Das Problem der Übersetzung wird nirgends so deutlich wie im Fallphilosophischer Begriffe und Texte. Denn die Sprache wird überalldort zu einem Paradox, wo sie versucht, das Ganze der Wirklichkeitzu bedeuten. Eine Philosophie, die sich dieses Problems bewusst ist,gebraucht eine besondere Sprache, die an der Grenze zwischen Sinnund Unsinn agiert, um die ihre eigentümliche Erkenntnisdynamik zurealisieren - eine solche Sprache kann Grenzsprache genannt werden.Die Arbeit versucht eine Theorie des Nicht-Sinns anhand von WittgensteinsPhilosophie zu etablieren, um das Problem der Grenzspracheaus sprachphilosophischer Hinsicht zu beleuchten. Anschließendwird das Problem der Übersetzung philosophischer Texte an Beispielender Übersetzungsstrategien kanonischer und philosophischerTexte verschiedener Kulturräume erläutert. Die Arbeit versteht sichin diesem Sinne auch als ein Beitrag zur interkulturellen Philosophie,deren Raum nur durch angemessene Übersetzung von Grenzspracheeröffnet werden kann.