'Lil's Book' enthält Aufzeichnungen der Gespräche, die Hubert Fichte in New York mit Lil Picard führte. Lil Picard war in den siebziger Jahren eine berühmte Figur der New Yorker Boheme: Als siebzigjährige mütterliche Freundin von Andy Warhol beteiligte sie sich regelmäßig mit Performances und Happenings am ebenso hektischen wie heftigen Kunstleben der Stadt. Der Band umfaßt zwei Teile: Den Anfang machen die Gespräche, die Fichte zwischen November 1975 und Februar 1976 mit Lil Picard führte. Der zweite Teil enthält ein kurzes, rund zwanzigseitiges Gespräch mit ihr, das Hubert Fichte am 1. Oktober 1979 aufzeichnete.
Fichte benutzt diese Interviews, um sich wie ein ethnologischer Forscher den Riten und Ritualen der New Yorker Pop-Art-Szene zu nähern. Er veranschaulicht durch geschick-te Fragen ihren Glamour, aber auch ihre Schattenseiten. Zudem zeichnet er - stets nur fragend - ein Porträt der von den Nationalsozialisten aus Deutschland vertriebenen jüdischen Künstlerin Lil Picard, die als Journalistin in Berlin beispielsweise Heinrich George, Else Lasker-Schüler und Arthur Koestler kennenlernte. Erst nach lan-gen mühevollen Jahren konnte sie sich in New York eine neue Existenz aufbauen:
Dort beobachtete und begleitete sie die künstlerische Karriere nicht nur von Andy Warhol, sondern auch von Mark Rothko, Claes Oldenburg, Willem de Kooning und Jackson Pollock.
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Fichte benutzt diese Interviews, um sich wie ein ethnologischer Forscher den Riten und Ritualen der New Yorker Pop-Art-Szene zu nähern. Er veranschaulicht durch geschick-te Fragen ihren Glamour, aber auch ihre Schattenseiten. Zudem zeichnet er - stets nur fragend - ein Porträt der von den Nationalsozialisten aus Deutschland vertriebenen jüdischen Künstlerin Lil Picard, die als Journalistin in Berlin beispielsweise Heinrich George, Else Lasker-Schüler und Arthur Koestler kennenlernte. Erst nach lan-gen mühevollen Jahren konnte sie sich in New York eine neue Existenz aufbauen:
Dort beobachtete und begleitete sie die künstlerische Karriere nicht nur von Andy Warhol, sondern auch von Mark Rothko, Claes Oldenburg, Willem de Kooning und Jackson Pollock.
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