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Kern dieses Buches bildet ein einzigartiges und seltenes Dokument, das handschriftlich erhaltene Selbstzeugnis eines Mannes, der wegen einer als "Paranoia" diagnostizierten Krankheit einen grossen Teil seines Lebens in Irrenanstalten verbringen musste. In einem Text, den er mit "Meine Erlebnisse" überschreibt, schildert der 1856 geborene Ernst B. Erfahrungen und Fragmente aus seiner Lebensgeschichte, eine Kette verwirrender Umstände und verstörender Ereignisse.

Produktbeschreibung
Kern dieses Buches bildet ein einzigartiges und seltenes Dokument, das handschriftlich erhaltene Selbstzeugnis eines Mannes, der wegen einer als "Paranoia" diagnostizierten Krankheit einen grossen Teil seines Lebens in Irrenanstalten verbringen musste. In einem Text, den er mit "Meine Erlebnisse" überschreibt, schildert der 1856 geborene Ernst B. Erfahrungen und Fragmente aus seiner Lebensgeschichte, eine Kette verwirrender Umstände und verstörender Ereignisse.
Autorenporträt
Stefan Nellen studierte Geschichte und Germanistik in Basel und ist wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Universität Basel. Er forscht zu Kulturtechniken des Organisierens und Verwaltens, zur Geschichte des Wahnsinns und der Psychiatrie und schrieb seine Lizentiatsarbeit über die «Geschicke des Wahns im Zeitalter des Archivs. Physikatsberichte aus Basel 1768-1894».

Martin Schaffner ist em. Professor für Neuere allgemeine und Schweizer Geschichte an der Universität Basel. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift «Historische Anthropologie. Kultur. Gesellschaft. Alltag» und Autor zahlreicher Publikationen.

Martin Stingelin, Studium der Germanistik und der Geschichtswissenschaften in Basel und Essen; 2001-2006 SNF-Förderungsprofessur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft am Deutschen Seminar der Universität Basel; seit 2006 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Dortmund. Verfasser zahlreicher Publikationen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.11.2007

Normalwahnsinn

"Paranoia City" ist ein Buch, zu dem man schon um des Titels willen leichten Herzens greift. Und wenn man dann zu blättern beginnt, kommt man aus dem Irrenhaus nicht mehr heraus. Es geht um die Geschichte des Ernst B., der wegen seiner als "Paranoia" bezeichneten Krankheit um 1900 herum viele Jahre in Irrenanstalten verbrachte. In dem hier edierten Text, den er mit "Meine Erlebnisse" überschreibt, schildert Ernst B., wie er diese Zeit erlebte. Hinzugefügt sind die behördlichen Aktenstücke zu dem Fall sowie sechs Essays, die die Dokumente kommentieren. Ein Kompendium über den ganz normalen Wahnsinn, der die einen ins Irrenhaus bringt, die anderen in Beruf, Freizeit und Familie. ("Paranoia City". Der Fall Ernst B., Selbstzeugnis und Akten aus der Psychiatrie um 1900. Herausgegeben von Stefan Nellen, Martin Schaffner und Martin Stingelin. Schwabe Verlag, Basel 2007. 226 S., Abb., geb., 29,50 [Euro].) gey

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