Paraphenylendiamin (PPD) ist ein aromatisches Amin, das von Frauen für kosmetische Zwecke verwendet wird, beispielsweise zum Färben schwarzer Haare oder als Henna-Hilfsmittel. Allerdings kann seine Anwendung nach der Hautanwendung zu allergischen Reaktionen führen. Bei Einnahme weist es selbst in sehr geringen Dosen eine erhebliche systemische Toxizität auf, die sich zunächst in zervikofazialen Ödemen und Makroglossie äußert, die ohne medizinische Behandlung zu einem schnell tödlichen Erstickungssyndrom führen können. Die therapeutische Behandlung besteht darin, die toxische Belastung zu reduzieren und Komplikationen frühzeitig zu behandeln. Ziel unserer Arbeit ist es, die breite Öffentlichkeit auf die Verwendung dieses Moleküls aufmerksam zu machen. Wir führten eine analytische Studie durch, die eine qualitative und halbquantitative Analyse von etwa vierzig auf dem algerischen Markt vermarkteten Henna-Marken umfasste. Die Ergebnisse zeigten, dass 35 % unserer Proben PPD enthielten, und 43 % von ihnen erwähnten das Vorhandensein dieses Moleküls nicht. Darüber hinaus überstieg die PPD-Konzentration in einigen Fällen den Standard von 2 % (FDA).