Dabei wird gezeigt, dass es sich bei Parasema um ein originär griechisches Phänomen handelt, das in insgesamt 14 verschiedenen Denkmälergattungen für den Zeitraum vom 6. bis zum 1.Jh. v. Chr. nachgewiesen werden kann. Nicht nur diese lange und vielfältige Verwendung, sondern auch die weite geographische Verbreitung - Parasema sind in 96 Poleis und 8 Bundesstaaten in Griechenland, Kleinasien und an der Schwarzmeerküste belegt - zeugen von der allgemeinen Verständlichkeit der Symbole und von ihrer Bedeutung für die Bürgergemeinschaften. In der ikonographischen Untersuchung werden vor allem die Parasema der Poleis Athen, Priene und Magnesia am Maeander in Fallstudien in den Mittelpunkt gerückt. Neben den staatsrechtlichen Funktionen - Garantie, Kontrolle, Herkunftsangabe - waren Parasema aufgrund ihrer stets positiv besetzten Motive bestens dafür geeignet, die Gemeinwesen in optimaler, knapper Form zu repräsentieren.
Die Studie umfasst zudem einen umfangreichen geographisch gegliederten Katalog, mehrere Appendices sowie 36 Tafeln.
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