Die Aquakultur wächst weltweit mehr als jeder andere primäre Wirtschaftszweig, was unter anderem auf die wachsende Bevölkerung und die Nachfrage nach gesunden, nährstoffreichen Lebensmitteln zurückzuführen ist. Die Nutzung vorhandener Wasserressourcen hat zur Entwicklung der Fischzucht geführt, bei der die Fische in Netzgehegen, Einbäumen oder Wehren aufgezogen werden. Es handelt sich dabei um eine kostengünstige Investitionsalternative, die sich schneller umsetzen lässt und als Agrarindustrie angesehen wird, die die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Bedingungen einer Region verbessern kann. Die zunehmende Anfälligkeit für parasitäre, bakterielle und infektiöse Krankheiten hat zu großen Verlusten in der Fischzucht geführt. Das Auftreten von Parasiten und Bakterien ist eine der Hauptursachen für Verluste in der industriellen Fischzucht und in der Sportfischzucht, und hinzu kommt die Tatsache, dass die aquatische Umwelt die Vermehrung, Verbreitung und das Überleben von Krankheitserregern begünstigt. Es gibt nur wenige Forschungsarbeiten zur Fischgesundheit, vor allem in Bezug auf einheimische Arten.