In Hamburg werden 2 Leichen gefunden. Beide sind keine Unbekannten und in beiden wurden Käfer, Maden, Spinnen und anderes Getier im Körper gefunden. Nur sind diese Parasiten keine, die normalerweise in Leichen gefunden werden. Die beiden Toten haben scheinbar keinen Bezug zueinander.
Die Soko Bund
wird mit dem Fall betreut. Ein weiterer Mord geschieht.
Sofia und Danylo stammen beide aus…mehrIn Hamburg werden 2 Leichen gefunden. Beide sind keine Unbekannten und in beiden wurden Käfer, Maden, Spinnen und anderes Getier im Körper gefunden. Nur sind diese Parasiten keine, die normalerweise in Leichen gefunden werden. Die beiden Toten haben scheinbar keinen Bezug zueinander.
Die Soko Bund wird mit dem Fall betreut. Ein weiterer Mord geschieht.
Sofia und Danylo stammen beide aus Rumänien und sind seit ihrer frühesten Kindheit miteinander befreundet. Sofia spielt Geige und Danylo Klavier, beide sind bekannte Künstler und treten auch zusammen auf.
Durch Danylos Schuld geraten Sofia und ihre Schwester in die Hände von Mädchenhändlern und eine Odyssee durch die Oststaaten mit unsagbarem Leiden beginnt.
Kommissar Christian Beyer ermittelt in beiden Fällen, obwohl er Weisung hat, die Ermittlungen zu den Morden abzuschließen, da der Täter gefunden wurde und die Entführung der Mädchen nicht in sein Aufgabengebiet fallen.
Dieser Roman ist bereits der 5. Fall des Kommissars Christian Beyer, aber auch wenn man die Vorbände nicht gelesen hat, kommt man gut in die Geschichte rein.
Bedauert habe ich, dass von den Ermittlern nicht viel privates zu erfahren war.
Marina Heib hat sich mit diesem Roman des Mädchenhandels und der Zwangsprostitution angenommen. Schonungslos lässt sie den Leser die unsagbaren Qualen und Leiden der Mädchen mitverfolgen. Da wird von einer Brutalität und Grausamkeit geschrieben, die ohnegleichen ist. Das Schlimme ist, man weiß, dass es das gibt, aber das es so schlimm ist, möchte man sich gar nicht vorstellen.
Das Ermittlerteam um Kommissar Christian Beyer ist ein eingespieltes Team. Jeder hat sein Aufgabengebiet und sie ergänzen sich hervorragend. Die Recherchearbeiten der einzelnen Bearbeiter lassen sich gut nachvollziehen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, wenn auch an einigen wenigen Stellen etwas langatmig.
Die Thematik des Mädchenhandels und der Zwangsprostitution zeigen eine fantastische Recherchearbeit der Autorin auf, die absolut glaubwürdig ist.
Der Leser hat Einblicke in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele und es ist kaum fassbar, was der Mensch nur für Geld bereit ist zu tun. Die Ware Mensch oder hier speziell Frau / Mädchen ist absolut nichts wert.
Was mich persönlich erschreckt hat, ist die Tätergruppe, die Marina Heib wählte, die sich diese Mädchen zugute führen.
Ein wenig irritiert war ich durch den Titel des Buches, der mir etwas anderes suggeriert hat.
Was es mit den Parasiten auf sich hat, kommt aber gegen Ende des Buches auch noch zur Sprache, so dass der Titel letztendlich doch Sinn machte.
Ob es ein Thriller ist, mag ich jetzt dahingestellt lassen, ich würde es jedoch in die Rubrik Krimi packen.