Duft betört und ruft Erinnerungen in uns wach. Dichter und Schriftsteller berichten davon: Der Duft einer Tasse Lindenblütentee und der Geschmack einer Madeleine lösten bei Marcel Proust die Erinnerung an seine Kindheit aus, waren Anstoß für sein Lebenswerk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit". Doch Dufterinnerung ist auch immer eine Komplizin der Erotik. Schon die >femmes fatales< der Antike wußten diese sinnliche Wirkung geschickt zu nutzen. Von Cleopatra wird berichtet, daß sie ihrem Antonius in einem Boot mit vergoldetem Achterdeck und parfümierten Segeln entgegenkam. Die Griechinnen konnten es sich sogar leisten, für jeden Körperteil ein anderes Aromatikum zu benutzen. Ursprünglich waren die Wohlgerüche nur dafür gedacht, erzürnte Götter zu besänftigen. Erst sehr viel später entstand das moderne Parfum, eine Mischung aus ätherischen Ölen und Alkohol, das bis heute hauptsächlich eine Funktion hat: Die Unterstreichung der persönlichen Note. Ein wunderbares Buch für alle Liebhaber der schönen Düfte.
'Duft kann anregen und aufregen, ist Aufforderung und Provokation zugleich. In ihrer Kulturgeschichte des Parfums stellt Renate Lohse-Jasper die große Vielfalt der Düfte und ihrer Bedeutung von der Antike bis zur modernen Parfumindustrie kenntnisreich und anschaulich dar.
Duft betört und ruft Erinnerungen in uns wach. Dichter und Schriftsteller berichten davon: Der Duft einer Tasse Lindenblütentee und der Geschmack einer Madeleine lösten bei Marcel Proust die Erinnerung an seine Kindheit aus, waren Anstoß für sein Lebenswerk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit". Doch Dufterinnerung ist auch immer eine Komplizin der Erotik. Schon die femmes fatales
'Duft kann anregen und aufregen, ist Aufforderung und Provokation zugleich. In ihrer Kulturgeschichte des Parfums stellt Renate Lohse-Jasper die große Vielfalt der Düfte und ihrer Bedeutung von der Antike bis zur modernen Parfumindustrie kenntnisreich und anschaulich dar.
Duft betört und ruft Erinnerungen in uns wach. Dichter und Schriftsteller berichten davon: Der Duft einer Tasse Lindenblütentee und der Geschmack einer Madeleine lösten bei Marcel Proust die Erinnerung an seine Kindheit aus, waren Anstoß für sein Lebenswerk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit". Doch Dufterinnerung ist auch immer eine Komplizin der Erotik. Schon die femmes fatales
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Dem Connaisseur liefere diese Kulturgeschichte des Parfüms keine neuen Genüsse, stellt ein ernüchterter Rezensent Florian Welle fest. Die Autorin liebe die historische Anekdote, und das sei auch unterhaltsam und lehrreich, nur stammten ihre Geschichten wie die unheilige Betörung Heinrich III. durch Marie von Cleves Wäscheduft aus Standardwerken des Genres. Zwar macht Welle hier und da "vielversprechende Ansätze" aus, doch verfliege deren Duft sofort, da die Autorin partout "gesellschaftliche Kontexte" ignoriere. Für eine Kulturgeschichte sei dies aber so essenziell wie das "imaginäre Potenzial" der Düfte, diagnostiziert der kritische Rezensent. Nichtsdestotrotz biete dieses Buch für den weniger avancierten Novizen eine "anregende, angenehm lesbare Lektüre".
© Perlentaucher Medien GmbH
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