Abraham und Goran sind Gelegenheitsdealer. Auf der Suche nach Stoff für den eigenen Bedarf streunen sie durch La Goutte d'Or im Norden von Paris. Eines Tages entdecken sie in einem Hinterzimmer einer Bar ein illegales Glücksspiel und beschließen, den Laden zu überfallen. Doch die ausgeraubten Ganoven lassen sie nicht unbehelligt davonkommen. Abraham und Goran bleibt nur die Flucht, um das Ende der Treibjagd abzuwarten."Paris, die Nacht" ist Guez' Debüt-Roman und der erste Roman der Pariser Trilogie.
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Paris als Sucht hat Elmar Krekeler erlebt in diesem Noir des jungen Franzosen Jeremie Guez, der den Rezensenten in den Bann geschlagen hat. Schlank, elegant und sehr schwarz erzählt Guez vom jungen Abraham, der zusammen mit seinen Kumpels in Banlieue eine Pokerrunde überfällt, aber auch mit dem neuen Geld nicht vom Fleck kommt, zumindest nicht vorwärts, sondern nur weiter abwärts. Dieses Leben auf einer abschüssigen Bahn sei fabelhaft erzählt, versichert Krekeler, dem mit Abraham auch ein ganz neuer Typ Mann begegnet ist: ein "knallharter Aufegeber, ein überwacher Träumer, ein zerbrechlicher Totschläger".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein Roman in der Ich-Perspektive, ein Stil, der an die besten Werke von Goodis oder Melville erinnert." Yves Gitton, XRoads"Bei Jérémie Guez gibt es für Gangster weder Selbstgefälligkeit noch Glorifizierung, aber etwas, das das Gleichgewicht berührt zwischen der Not und Hilflosigkeit und der Art und Weise, wie diese zum Ausdruck kommen. Dies ist ein Roman noir einer Generation, die an der Front dessen steht, was unsere Gesellschaft für Jugend bereithält." Carolin de Benedetti, L'Indic