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Mit diesem Band erscheint ein weiterer umfangreicher Kommentar zur deutschen Abteilung der Heine-Säkularausgabe, deren Textbände seit längerem vollständig vorliegen. Band 10/11K I vervollständigt den "Lutezia"-Komplex (zwei Text- und zwei Kommentarbände). Band 10 der Ausgabe enthält Heines "Pariser Berichte" der Jahre 1840-1848, seine Korrespondenzartikel aus Paris, die zumeist für die "Allgemeine Zeitung" in Augsburg geschrieben wurden; Band 11 bietet den Text der 1854 erschienenen Buchpublikation der überarbeiteten Berichte, die "Lutezia". Die deutliche Trennung des Entstehungsprozesses in…mehr

Produktbeschreibung
Mit diesem Band erscheint ein weiterer umfangreicher Kommentar zur deutschen Abteilung der Heine-Säkularausgabe, deren Textbände seit längerem vollständig vorliegen. Band 10/11K I vervollständigt den "Lutezia"-Komplex (zwei Text- und zwei Kommentarbände). Band 10 der Ausgabe enthält Heines "Pariser Berichte" der Jahre 1840-1848, seine Korrespondenzartikel aus Paris, die zumeist für die "Allgemeine Zeitung" in Augsburg geschrieben wurden; Band 11 bietet den Text der 1854 erschienenen Buchpublikation der überarbeiteten Berichte, die "Lutezia". Die deutliche Trennung des Entstehungsprozesses in zwei Arbeitsperioden, die der 40-er und der 50-er Jahre, war der Grund für die editorische Entscheidung, die Ergebnisse des jeweiligen Zeitraums, die Folge der Artikel einerseits und die "Lutezia" andererseits, in zwei selbständigen Bänden herauszugeben. Nur diese Trennung machte es möglich, Heines inhaltliche und stilistische Arbeit in den einzelnen Phasen den entsprechenden Texten eindeutig zuzuordnen. Der vorliegende Kommentarband enthält die philologisch begründeten Angaben zu Entstehung und Überlieferung sowie die Mitteilungen zum Text. Teil II dieser Kommentare, bearbeitet von Lucienne Netter, liegt seit 1991 vor; er enthält neben einer Einleitung die Sacherläuterungen zu den einzelnen Artikeln. Der Kommentierung liegt die Textabfolge von Band 10 zugrunde. Eingeleitet wird der hier vorgelegte Teil mit einer ausführlichen Darstellung der Entstehung des umfangreichsten und schwierigsten Komplexes Heine'scher Prosahandschriften. Die Arbeit Heines an diesen Texten wird über einen Zeitraum von zehn Jahren eingehend untersucht, wobei insbesondere den vielfältigen Einflüssen nachgegangen wird, denen dieser Prozess unterlag. Die Bedingungen und Schwierigkeiten, unter denen die Artikel entstanden - Selbstzensur, notwendige Rücksichten auf die Tagespolitik, Pressebeschränkungen, redaktionelle Eingriffe -, spielen dabei ebenso eine Rolle wie die persönlichen Lebensumstände. Der Entstehung jedes des ca. 90 Artikel und seine Veränderung von der Zeitschriften- zur Buchfassung wird - unter Berücksichtigung der Heineschen Korrespondenz und zeitgenössischer Zeugnisse, insbesondere aber unter Einbeziehung der überlieferten Handschriften - nachgegangen. Im Abschnitt "Überlieferung" werden die handschriftlichen und gedruckten Textzeugen jedes Artikels chronologisch und entsprechend ihrer Funktion im Entstehungsprozess geordnet und damit die Voraussetzung geschaffen, um die Genese der Einzelartikel deutlich zu machen und die Entstehungsvarianten sinnvoll darstellen zu können. Die Konzepte der 40-er Jahre sind danach nicht die Konzepte der "Lutezia", sondern nur die der Korrespondenzartikel für die "Allgemeine Zeitung". Entsprechend sind ihre Entstehungsvarianten nur Varianten der Artikeltexte. In den "Mitteilungen zum Text" werden sämtliche von Heine schriftlich fixierten, jedoch wieder geänderten oder verworfenen Textversuche sowie Abweichungen anderer autorisierter Textzeugen in Form eines negativen Apparates mitgeteilt. Zwar werden die Varianten von Band 10 und Band 11 in einer gemeinsamen Darstellung geboten, aber auch hier ist die Zuordnung entscheidend, um so mehr als der bei weitem größte Teil der Handschriften nicht zur "Lutezia" gehört. Mit einem zweispaltigen Satz der Seiten- und Zeilenverweisungen wurde das entsprechende Bezugssystem geschaffen. Wegen des langen Zeitraums, der zwischen dem Erscheinen der Textbände und der Publikation dieses Kommentarbandes liegt, war es möglich und notwendig, Korrekturen an den Texten vorzunehmen. Inzwischen zur Verfügung stehende Handschriften, z. B. aus der lange als verschollen geltenden Sammlung Gottschalk, haben die Überlieferungslage verändert. Diese neuen Ergebnisse der Heine-Forschung ko

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