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Wo besser als in Paris vor dem Ersten Weltkrieg kann der Hesselsche Un-Held Flaneur sein? Flaneur aber nicht nur der Straßen, Plätze und Quais, sondern auch Zaungast der Pariser Künstler- und Zwischenwelt, der Maler und Modelle, der Kokainschnupfer und Kokotten. Der fremde Blick des Erzählers verwandelt das friedliche Vorkriegs-Paris in eine heimlich dem Schrecken sich öffnende Stadtlandschaft.

Produktbeschreibung
Wo besser als in Paris vor dem Ersten Weltkrieg kann der Hesselsche Un-Held Flaneur sein? Flaneur aber nicht nur der Straßen, Plätze und Quais, sondern auch Zaungast der Pariser Künstler- und Zwischenwelt, der Maler und Modelle, der Kokainschnupfer und Kokotten. Der fremde Blick des Erzählers verwandelt das friedliche Vorkriegs-Paris in eine heimlich dem Schrecken sich öffnende Stadtlandschaft.
Autorenporträt
Franz Hessel, geb. 1880 in Stettin als Sohn einer großbürgerlichen jüdischen Familie, aufgewachsen im 'Alten Westen' Berlins, lebte Anfang des 20. Jahrhunderts im München des George-Kreises, am Vorabend des ersten Weltkriegs im Paris der Künstler und Kunstgenossen im Umkreis des Café du Dôme am Montparnasse und im Berlin der 1920er Jahre: der Erzähler, Feuilletonist, Herausgeber, Casanova-, Balzac- und zusammen mit Walter Benjamin Proust-Übersetzer, Kritiker und Lektor (im Verlag von Ernst Rowohlt) war im Jahrzehnt vor 1933 eine Institution im literarischen Berlin. Und er war ein Meister der 'Kunst des geselligen Lebens' (nach dem Vorbild des von ihm so gern zitierten Wahlverwandten K. A. Varnhagen): nahe literarische und menschliche Freundschaften verbanden ihn mit Karl Wolfskehl,Walter Benjamin, Alfred Polgar, Ringelnatz, Hans Siemsen, Mascha Kaléko, dem Typographen E. R. Weiß, der Bildhauerin Renée Sintenis, dem Zeichner Rudolf Großmann Franz Hessel flüchtete 1938 nach Paris und starb 1941 im Exil in Sanary-sur-Mer.