Im April 1942 spricht die 21-jährige Studentin Hélène in ihrem Tagebuch noch von Lebensfreude, einer hoffnungsvollen Liebe, von Musik und Literatur. Zwei Monate später muss sie den Judenstern tragen und notiert von nun an das unglaubliche Unrecht und den grassierenden Antisemitismus. Sie arbeitet für eine geheime Organisation und hilft Angehörigen von bereits internierten Juden. So weiß sie sehr genau um die Lebensgefahr, aber Flucht käme für sie einem Verrat gleich. 1944 wird sie mit ihren Eltern deportiert und stirbt im April 1945 im KZ Bergen-Belsen.
Im April 1942 spricht die 21-jährige Studentin Hélène in ihrem Tagebuch noch von Lebensfreude, einer hoffnungsvollen Liebe, von Musik und Literatur. Zwei Monate später muss sie den Judenstern tragen und notiert von nun an das unglaubliche Unrecht und den grassierenden Antisemitismus. Sie arbeitet für eine geheime Organisation und hilft Angehörigen von bereits internierten Juden. So weiß sie sehr genau um die Lebensgefahr, aber Flucht käme für sie einem Verrat gleich. 1944 wird sie mit ihren Eltern deportiert und stirbt im April 1945 im KZ Bergen-Belsen.
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Autorenporträt
Berr, Hélène Hélène Berr wurde 1921 als eines von fünf Kindern einer jüdischen Familie in Paris geboren. Sie studierte Englische Literatur an der Sorbonne. 1942 begann sie Tagebuch zu schreiben und schilderte darin das immer schwieriger werdende Leben der Juden im von den Deutschen besetzten Paris. Hélène starb 1945 im KZ Bergen-Belsen, kurz vor der Befreiung des Lagers. Ihr Tagebuch hatte sie einer Hausangestellten anvertraut, die es nach dem Krieg Hélènes Verlobtem übergab. Es wurde 2008 in Frankreich veröffentlicht und dort ein Bestseller. Edl, Elisabeth Elisabeth Edl, geboren 1956, arbeitet seit 1995 als Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin in München. Für ihre Übertragungen und Editionen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Paul-Celan-Preis (1992), dem Petrarca-Preis (1994), dem Hieronymus-Ring (2004), dem Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (2005), dem Österreichischen Staatspreis (2006) und dem Zuger Anerkennungspreis (2009).
Rezensionen
...eine so hellsichtige Beobachterin... Maike Albath Neue Zürcher Zeitung 20090422
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