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Das Theater entzückt, erregt, es langweilt und peinigt uns seit mehr als 2500 Jahren. Seit Lessing wird es begleitet von der "öffentlichen Darlegung einer scheinbar nur privaten Meinung" - der Theaterkritik. Gerhard Stadelmaier, Theaterkritiker für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, zählt seit mehr als zwanzig Jahren zu den maßgeblichen Vertretern dieser Zunft. Seine heftigen Auseinandersetzungen etwa mit dem "Stückezerstörungstheater" à la Frank Castorf bestimmen Stadelmaiers Arbeit als Kritiker genauso wie die Zuneigung zu seinen Regie-Favoriten Andrea Breth, Luc Bondy oder Patrice Chereau. Eine große Theatergeschichte der Jahrtausendwende.…mehr

Produktbeschreibung
Das Theater entzückt, erregt, es langweilt und peinigt uns seit mehr als 2500 Jahren. Seit Lessing wird es begleitet von der "öffentlichen Darlegung einer scheinbar nur privaten Meinung" - der Theaterkritik. Gerhard Stadelmaier, Theaterkritiker für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, zählt seit mehr als zwanzig Jahren zu den maßgeblichen Vertretern dieser Zunft. Seine heftigen Auseinandersetzungen etwa mit dem "Stückezerstörungstheater" à la Frank Castorf bestimmen Stadelmaiers Arbeit als Kritiker genauso wie die Zuneigung zu seinen Regie-Favoriten Andrea Breth, Luc Bondy oder Patrice Chereau. Eine große Theatergeschichte der Jahrtausendwende.
Autorenporträt
Gerhard Stadelmaier, geboren 1950 in Stuttgart, war von 1989 bis 2015 im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Theater und Theaterkritik zuständiger Redakteur. Bei Zsolnay sind erschienen: Parkett, Reise 6, Mitte. Meine Theatergeschichte (2010), Liebeserklärungen. Große Schauspieler, große Figuren (2012) und sein Roman Umbruch (2016).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.08.2010

Die beste Sicht

Gerhard Stadelmaier, fürs Theater zuständiger Redakteur im Feuilleton dieser Zeitung, hat seine subjektive Theatergeschichte geschrieben: in Hymnen, Verrissen, Kritiken, Glossen aus den drei Jahrzehnten um die Jahrtausendwende herum. Genossen und erlitten auf seinem Lieblingsplatz: "Parkett, Reihe 6, Mitte". Nicht chronologisch geordnet, sondern thematisch. So treffen "Die Ausgespielten" auf die "Gegenwartsgespenster", die "Deutschen Szenen" auf die "Gesellschaftsspiele der Einsamen". Statt eines Vorworts aber eine Berufsbeschreibung: Das Selbstverständnis des Theaterkritikers. (Gerhard Stadelmaier: "Parkett, Reihe 6, Mitte. Meine Theatergeschichte". Zsolnay Verlag, Wien 2010. 446 S., geb., 25,90 [Euro].)

F.A.Z.

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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Theaterkritik hat's schwer, für Burkhard Müller gehört sie zu den allzu schnell welkenden Künsten. Da mit Gerhard Stadelmaier nun einer der bekanntesten Theaterkritiker eine Sammlung seiner schönsten Besprechungen aus dreißig Jahren vorlegt, horcht Müller auf. Allein die Fragen bleiben offen. Nicht so schlimm, dass der Autor sich selbst mehr als das Bühnengeschehen ins Rampenlicht rückt, auch findet Müller viel Wahres, über das Regietheater etwa und die Begeisterung im Publikum ("S'isch ärrägend, nit?"), unter all dem, was der konservative Kritiker so klug und gern auch polemisch benennt. Nur: Wie ermüdend ist die serielle Kritik längst ausgespielter Stücke und sei sie noch so scharfsichtig und kenntnisreich! Müller lässt keinen Zweifel: Selbst die rührende Ergriffenheit des Kritikers angesichts eines gelungenen Abends kann für den Leser kaum von Bedeutung sein, ist die Zeitung erst von vorgestern.

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