Kontrolle gilt als eine der bedeutsamsten Funktionen von Parlamenten. Ihre Wirksamkeit wurde jedoch in den vergangenen Dekaden angesichts der vertieften Europäischen Integration zunehmend in Frage gestellt. Im Nachgang des Lissabon-Vertrages untersucht der Band unterschiedliche Kontrollkonzepte und -dimensionen parlamentarischen Handelns im europäischen Mehrebenensystem. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit sich der häufig behauptete Einfluss- und Kontrollverlust der Parlamente in Europa eher als Funktionswandel darstellt. Die Beiträge zeigen, dass wir es weniger mit einem Niedergang, sondern mit einer Anpassung der Legislativen an veränderte Bedingungen zu tun haben. Mit Beiträgen von: Gabriele Abels, Birgit Eberbach-Born, Markus Broich, Jonas Buche, Aron Buzogány, Annegret Eppler, Sven Hölscheidt, Sabine Kropp, Werner J. Patzelt, Werner Reutter, Daniel Rölle, Kristin Rohleder, Danny Schindler, Alexandra M. Schmid, Ulrich Schöler, Fabian Schulz, Sven T. Siefken, Andrej Stuchlik, Wolfgang Zeh