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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Politische Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Waltraud Lehn (SPD): Ich bitte Sie. Unwahrheiten kann man nicht durch Zwischenrufeheilen. (aus: Deutscher Bundestag. 14. Wahlperiode. 190. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. September2001).Es ist interessant zu sehen, wie Abgeordnete auf ein Teilphänomen ihrer parlamentarischenPraxis - den Zwischenruf - reagieren. In Waltraud Lehns Äußerung schwingt viel von derAmbivalenz…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Politische Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Waltraud Lehn (SPD): Ich bitte Sie. Unwahrheiten kann man nicht durch Zwischenrufeheilen. (aus: Deutscher Bundestag. 14. Wahlperiode. 190. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. September2001).Es ist interessant zu sehen, wie Abgeordnete auf ein Teilphänomen ihrer parlamentarischenPraxis - den Zwischenruf - reagieren. In Waltraud Lehns Äußerung schwingt viel von derAmbivalenz dieser Kommunikationsform mit. Der Zwischenruf ist die wohl auffälligsteErscheinung der parlamentarischen Sprache - an seinem Auftreten und seiner Ausgestaltungbemessen sich Kreativität und Souveränität eines Parlaments. Zwischenrufe sind für dasHerzstück der demokratischen Willensbildung charakteristisch, manchmal sind sie sogarspektakulär. Trotz seiner Popularität ist der Zwischenruf aber langeZeit von Seiten derLinguistik unbeachtet geblieben. Erst Mitte der 70er Jahre vollzog sich die sog. `pragmatischeWende´, die u.a. die politische Kommunikation ins Blickfeld der Wissenschaft rückte. Esentstand die Gesprächsanalyse, die das kategorielle und methodische Instrumentarium für dieUntersuchung der Zwischenrufe bereitstellte. Bis dahin war der Zwischenruf aber alles andereals unbekannt. Sammlungen populärer Zwischenrufe sorgten für Aufregung - und auch heutenoch dominieren Bücher oder Internetforen, die lediglich die belustigende Seite vonZwischenrufen zeigen. Nur wenige Veröffentlichungen widmen sich einer wissenschaftlichsystematischenBehandlung dieses Phänomens.Ausführliche Beachtung findet der Zwischenruf in Armin Burkhardts Werk `ZwischenMonolog und Dialog´ aus dem Jahre 2004. Der an der Magdeburger Universität lehrendeLinguist schreibt ausführlich zur Theorie, Typologie und Geschichte des Zwischenrufs imdeutschen Parlamentarismus. Im folgenden soll es daher die Grundlage bilden für denSchwerpunkt dieser Arbeit - eine Klassifizierung der Zwischenrufe aus dreiParlamentsdebatten, die zum Thema Auslandseinsatz deutscher Soldaten im Bundestaggeführt worden sind. Auf den ersten zehn Seiten wird das Phänomens Zwischenruf zunächsteinmal definiert und seine Funktionen werden herausgearbeitet. Abschnitt 3 gibt einenÜberblick zum Forschungsstand. Im Anschluss daran wird das verwendete Quellenmaterialvorgestellt.