Politische Parteien haben im wesentlichen zwei Wege, dauerhafte und zweiseitige Verbindungen zu den Bürgern herzustellen und zu unterhalten: über die eigene Mitgliederorganisation und durch eine Vernetzung mit intermediären Organisationen und Nebenorganisationen. Die eigene Mitgliederorganisation stellt einen wichtigen, direkten Transmissionskanal dar, da sie den Parteien erlaubt, durch ihre Mitglieder für ihre politischen Ziele in der Gesellschaft zu werben und andererseits politische Stimmungen und Präferenzen der Bevölkerung wahrzunehmen und in politisches Handeln umzusetzen. Die Vernetzung…mehr
Politische Parteien haben im wesentlichen zwei Wege, dauerhafte und zweiseitige Verbindungen zu den Bürgern herzustellen und zu unterhalten: über die eigene Mitgliederorganisation und durch eine Vernetzung mit intermediären Organisationen und Nebenorganisationen. Die eigene Mitgliederorganisation stellt einen wichtigen, direkten Transmissionskanal dar, da sie den Parteien erlaubt, durch ihre Mitglieder für ihre politischen Ziele in der Gesellschaft zu werben und andererseits politische Stimmungen und Präferenzen der Bevölkerung wahrzunehmen und in politisches Handeln umzusetzen. Die Vernetzung mit den verschiedenen Arten kollateraler Organisationen erfüllt prinzipiell die gleichen Funktionen, allerdings laufen diese Prozesse über externe, teilweise unabhängige Organisationen vermittelt ab. In der Studie wird der Frage nachgegangen, wie sich diese "Linkages" zwischen Parteien und Bürgern in Westeuropa seit 1960 verändert haben. Untersucht werden 78 Parteien in 11 westeuropäischen Ländern. Im Mittelpunkt stehen dabei die Entwicklung der Mitgliederzahlen und Veränderungen in der organisatorischen Verknüpfung zwischen den Entscheidungsgremien politischer Parteien und den verschiedenen Arten kollateraler Organisationen. Hierbei zeigt sich, daß Ausmaß und Intensität der gesellschaftlichen Verankerung politischer Parteien in Westeuropa deutlich schwächer geworden sind. Bemerkenswert ist außerdem, daß neue Parteien über fast keine gesellschaftlichen Bindungen verfügen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Thomas Poguntke ist Professor für Politikwissenschaft an der School of Politics, International Relations and the Environment (SPIRE) der Keele University in Großbritannien.
Inhaltsangabe
1. Einleitung.- 2. Linkage und Parteiendemokratie.- 2.1 Das Linkage-Konzept.- 2.2 Arten und Funktionen von Linkage.- 2.3 Partei und Umweltbeziehungen.- 3. Der Wandel der Umweltbedingungen politischer Parteien.- 3.1 Gesellschaftlicher Wandel.- 3.2 Der Wandel der intermediären Organisationen.- 3.3 Die Konkurrenz unkonventioneller Politikformen.- 3.4 Der Wandel der Massenkommunikation.- 3.5 Erosion der Bindungen?.- 4. Anpassung und Wandel politischer Parteien.- 4.1 Parteientypologie als Linkage-Theorie.- 4.2 Ideologische Familien - eine komplementäre Perspektive.- 4.3 Nationale Besonderheiten.- 4.4 Umweltanpassung verschiedener Parteientypen.- 5. Forschungsdesign.- 5.1 Untersuchungsanordnung.- 5.2 Operationalisierung.- 5.3 Datenbasis.- 5.4 Parteitypen.- 5.5 Hypothesen.- 6. Äpfel mit Birnen? Zur Methode des Vergleichs von Parteiorganisationen in Westeuropa.- 6.1 Die Kernstruktur demokratischer Parteiorganisationen.- 6.2 Empirische Klassifikationskriterien.- 6.3 Eine empirische Typologie der Parteiorgane.- 6.4 Empirische Anwendung: Die Klassifikation schwieriger Fälle.- 6.5 Parteigremien im westeuropäischen Vergleich: Nationale Muster?.- 7. Kollateralorganisationen in Westeuropa.- 7.1 Die westeuropäische Organisationslandschaft: Weiße Flecken auf der Landkarte?.- 7.2 Westeuropäische Parteien und Kollateralorganisationen.- 7.3 Charakteristische Interessen? Länder und Parteitypen im Vergleich.- 7.4 Kollateralorganisationen in Westeuropa: Trends.- 7.5 Zusammenfassung.- 8. Organisatorische Linkage politischer Parteien in Westeuropa.- 8.1 Berechnung des Linkage-Index.- 8.2 Parteien einzeln betrachtet.- 8.3 Parteitypen.- 8.4 Länder.- 9. Inside the Parties.- 9.1 Organisationsprofile der Parteigremien.- 9.2 Stabilität oder Wandel? Linkagewerte der Parteigremien imZeitverlauf.- 9.3 Parteigremien: Funktionen und Linkage.- 9.4 Resümee.- 10. Parteimitglieder als Linkage: Mitgliederorganisationen in Westeuropa.- 10.1 Parteien als Mitgliederorganisationen.- 10.2 Daten und Analyseperspektiven.- 10.3 Organisationsgrad westeuropäischer Parteiensysteme.- 10.4 Organisationsgrad der Parteitypen.- 10.5 Mitgliederdichte der Parteitypen.- 10.6 Nationale Organisationskulturen, ideologische Prägung oder Entstehungsgeschichte?.- 10.7 Zusammenfassung.- 11. Linkage und Wählerstabilität.- 11.1 Kollateralorganisationen und Mitgliederorganisationen.- 11.2 Kollateralorganisationen, Mitgliederorganisationen und Wählerbindung.- 12. Parteien und Linkage: Stabilität oder Wandel?.- 13. Anhang.- 13.1 Liste der untersuchten Parteien (1960-1989).- 13.2 Einteilung der Kollateralorganisationen.- 13.3 Schaubilder zu Kapitel 7.- 13.4 Tabelle zu Kapitel 8.- 13.5 Tabellen und Schaubild zu Kapitel 9.- 13.6 Analyse der Parteimitgliedschaft: Daten, Indizes, Fallzahlen.- 13.7 Linkage und Wählerstabilität: Daten, Indizes, Fallzahlen, Berechnungen.
1. Einleitung.- 2. Linkage und Parteiendemokratie.- 2.1 Das Linkage-Konzept.- 2.2 Arten und Funktionen von Linkage.- 2.3 Partei und Umweltbeziehungen.- 3. Der Wandel der Umweltbedingungen politischer Parteien.- 3.1 Gesellschaftlicher Wandel.- 3.2 Der Wandel der intermediären Organisationen.- 3.3 Die Konkurrenz unkonventioneller Politikformen.- 3.4 Der Wandel der Massenkommunikation.- 3.5 Erosion der Bindungen?.- 4. Anpassung und Wandel politischer Parteien.- 4.1 Parteientypologie als Linkage-Theorie.- 4.2 Ideologische Familien - eine komplementäre Perspektive.- 4.3 Nationale Besonderheiten.- 4.4 Umweltanpassung verschiedener Parteientypen.- 5. Forschungsdesign.- 5.1 Untersuchungsanordnung.- 5.2 Operationalisierung.- 5.3 Datenbasis.- 5.4 Parteitypen.- 5.5 Hypothesen.- 6. Äpfel mit Birnen? Zur Methode des Vergleichs von Parteiorganisationen in Westeuropa.- 6.1 Die Kernstruktur demokratischer Parteiorganisationen.- 6.2 Empirische Klassifikationskriterien.- 6.3 Eine empirische Typologie der Parteiorgane.- 6.4 Empirische Anwendung: Die Klassifikation schwieriger Fälle.- 6.5 Parteigremien im westeuropäischen Vergleich: Nationale Muster?.- 7. Kollateralorganisationen in Westeuropa.- 7.1 Die westeuropäische Organisationslandschaft: Weiße Flecken auf der Landkarte?.- 7.2 Westeuropäische Parteien und Kollateralorganisationen.- 7.3 Charakteristische Interessen? Länder und Parteitypen im Vergleich.- 7.4 Kollateralorganisationen in Westeuropa: Trends.- 7.5 Zusammenfassung.- 8. Organisatorische Linkage politischer Parteien in Westeuropa.- 8.1 Berechnung des Linkage-Index.- 8.2 Parteien einzeln betrachtet.- 8.3 Parteitypen.- 8.4 Länder.- 9. Inside the Parties.- 9.1 Organisationsprofile der Parteigremien.- 9.2 Stabilität oder Wandel? Linkagewerte der Parteigremien imZeitverlauf.- 9.3 Parteigremien: Funktionen und Linkage.- 9.4 Resümee.- 10. Parteimitglieder als Linkage: Mitgliederorganisationen in Westeuropa.- 10.1 Parteien als Mitgliederorganisationen.- 10.2 Daten und Analyseperspektiven.- 10.3 Organisationsgrad westeuropäischer Parteiensysteme.- 10.4 Organisationsgrad der Parteitypen.- 10.5 Mitgliederdichte der Parteitypen.- 10.6 Nationale Organisationskulturen, ideologische Prägung oder Entstehungsgeschichte?.- 10.7 Zusammenfassung.- 11. Linkage und Wählerstabilität.- 11.1 Kollateralorganisationen und Mitgliederorganisationen.- 11.2 Kollateralorganisationen, Mitgliederorganisationen und Wählerbindung.- 12. Parteien und Linkage: Stabilität oder Wandel?.- 13. Anhang.- 13.1 Liste der untersuchten Parteien (1960-1989).- 13.2 Einteilung der Kollateralorganisationen.- 13.3 Schaubilder zu Kapitel 7.- 13.4 Tabelle zu Kapitel 8.- 13.5 Tabellen und Schaubild zu Kapitel 9.- 13.6 Analyse der Parteimitgliedschaft: Daten, Indizes, Fallzahlen.- 13.7 Linkage und Wählerstabilität: Daten, Indizes, Fallzahlen, Berechnungen.
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