Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Jugendliche in benachteiligten Lebenslagen, das heißt solche, die unter anderem aufgrund ihrer Herkunft, mangelnden Sprachkenntnissen, Armut und geringer Bildung an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, sind schon frühzeitig inihrer Entwicklung besonderen Belastungen und Problemen ausgesetzt. Dieser Hintergrund spielt auch im Alltag und im Freizeitverhalten eine Rolle. Benachteiligte Jugendliche entwickeln zwangsläufig andere Interessen und Bedürfnisse als solche, die nicht von Benachteiligungen betroffen sind. DieseJugendlichen zählen oft zu dem Hauptklientel der Jugendarbeit. Eine Jugendarbeit, die Partizipation ermöglichen möchte, muss sich besonders darauf konzentrieren, inwieweit sich Jugendliche vor dem Hintergrund ihrer problematischen Lebenslagen beteiligen können und wollen.Dieser Gedanken wurde während einer Praxisphase, innerhalb des dualen Studiums der Sozialen Arbeit an der Berufsakademie Stuttgart, entwickelt. Während der Tätigkeit im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit konnte der Eindruck gewonnen werden, dass Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen benachteiligt sind, dadurch möglicherweise auch darin eingeschränkt sind, sich aktiv, unter anderem im Rahmen der Jugendarbeit, zu beteiligen.Mit dieser Bachelor-Thesis wird der Frage nachgegangen, wie eine Beteiligung/Partizipation (die Begriffe werden in dieser Arbeit synonym verwendet) von Jugendlichen in benachteiligten Lebenslagen in der Jugendarbeit erreicht und umgesetzt werden kann.Um diese Frage zu beantworten, wird im ersten Teil der Arbeit der Blick auf die Jugendphase gerichtet. Eine Auseinandersetzung mit der Jugend als Lebens- undEntwicklungsphase gibt Aufschluss darüber, welche Belastungen und Herausforderungen allgemein für Jugendliche im individuellen und gesellschaftlichen Bereich bestehen. Im Fokus sind dabei insbesondere die Faktoren und Auswirkungen der sozialen Benachteiligung. Im zweiten Teil der Arbeit erfolgt eine Auseinandersetzung mit dem Ludwigsburger StadtteilEglosheim und der dortigen Arbeit der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Ludwigsburg. In diesem Stadtteil leben viele sozial benachteiligte Jugendliche, die Gegenstand dieser Forschungsarbeit sind. Im dritten Teil der Arbeit steht derGedanke der Partizipation im Vordergrund. Thematisiert wird, welchen Anforderungen, Wünschen, Interessen und Möglichkeiten eine Beteiligung von sozial benachteiligten Jugendlichen gerecht werden muss. [...]
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