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Kunst allgemein definiert, wie Zankl den Begriff versteht, ist nicht dokumentarisch abbildend; sie ist materiell gestaltete Idee. Der Rezipient findet in Zankls Arbeiten keine gegenständlich - illusionistisch bzw. abstrakt - reduziert dargestellten "Erzählungen".Das Potenzial der Kunst interagiert zwischen Produzenten und Rezipienten (dem Betrachter) und fordert vom Betrachter nicht nur die aktive - gedankliche und materielle - Auseinandersetzung mit den Kunstobjekten, sondern auch emotionale Offenheit gegenüber dem Ungewohnten. Zankls Kunst erlaubt einen manuellen Zugriff und somit das…mehr

Produktbeschreibung
Kunst allgemein definiert, wie Zankl den Begriff versteht, ist nicht dokumentarisch abbildend; sie ist materiell gestaltete Idee. Der Rezipient findet in Zankls Arbeiten keine gegenständlich - illusionistisch bzw. abstrakt - reduziert dargestellten "Erzählungen".Das Potenzial der Kunst interagiert zwischen Produzenten und Rezipienten (dem Betrachter) und fordert vom Betrachter nicht nur die aktive - gedankliche und materielle - Auseinandersetzung mit den Kunstobjekten, sondern auch emotionale Offenheit gegenüber dem Ungewohnten. Zankls Kunst erlaubt einen manuellen Zugriff und somit das Verändern (also die Partizipation), und zwar in drei Kategorien:a) Veränderung der Hängung um jeweils 45, 90 oder 360 Grad, mit dem ZR-Systemb) Drehen, Bewegen und Stecken der Einzelelemente im Kunstobjektc) Kombination aus a + bDie hier vorliegende Dokumentation "Partizipation" zeigt Arbeiten (Flächen, Objekte und Serien) der konkreten Kunst aus sechs Jahrzehnten. Umfangreiche Texte informieren den Betrachter über die Werkprozesse, geben Einblick in die Entwicklung der Farbquanten und ihre Einbindung in die Bild- und Objektschöpfung.Durch die Interaktion Kunstobjekt - Betrachter sind die statischen Inhalte von Bild + Objekt beweglich geworden und verlieren die autonomen Besitzansprüche des Autors an der Aussage zugunsten einer Gesprächs- und Handlungsqualität mit dem Rezipienten.
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Autorenporträt
Gustav Zankl, geb. 1929 in Hartberg, Steiermark. Schüler von Prof. Fritz Silberbauer und Prof. Kurt Weber. 1951-1954: Mitglied der "Sezession Graz". 1950: Mitbegründer des "BÖKWE" (Bund Österreichischer Kunst- und Werkerzieher). 1953: Mitbegründer der Kunstvereinigung "Junge Gruppe" in Graz. 1958: Mitbegründer des "Forum Stadtpark - Graz". 1957-1968: Promotion-Manager und Designer bei "Binder & Co" Austria. 1972-1988: Didaktiker an der Pädagogischen Akademie Graz-Eggenberg.Arbeiten in Galerien, im Privatbesitz und Museen.Ausstellungen im In- und Ausland.