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Über den Wandel partnerschaftlicher Lebensformen wird in der sozialwissenschaftlichen Forschung seit geraumer Zeit intensiv diskutiert. Ob und in welchem Ausmaß ein Wandel stattgefunden hat, ist jedoch nach wie vor umstritten. Einerseits ist von einer Pluralisierung und damit verbundenen Singularisierung die Rede, andererseits wird eine anhaltend hohe Neigung zum partnerschaftlichen Zusammenleben behauptet. In dieser Studie wird der Wandel partnerschaftlicher Lebensformen auf der Grundlage von Daten des Mikrozensus über einen Zeitraum von mehr als vier Jahrzehnten hinweg untersucht. Dabei ist…mehr

Produktbeschreibung
Über den Wandel partnerschaftlicher Lebensformen wird in der sozialwissenschaftlichen Forschung seit geraumer Zeit intensiv diskutiert. Ob und in welchem Ausmaß ein Wandel stattgefunden hat, ist jedoch nach wie vor umstritten. Einerseits ist von einer Pluralisierung und damit verbundenen Singularisierung die Rede, andererseits wird eine anhaltend hohe Neigung zum partnerschaftlichen Zusammenleben behauptet. In dieser Studie wird der Wandel partnerschaftlicher Lebensformen auf der Grundlage von Daten des Mikrozensus über einen Zeitraum von mehr als vier Jahrzehnten hinweg untersucht. Dabei ist ein starker Rückgang der Ehe, aber ein nur moderater Rückgang des Zusammenlebens mit einem Partner zu beobachten, der in den verschiedenen Phasen des Lebensverlaufs und bei Männern und Frauen unterschiedlich ausfällt. Hinsichtlich der sozialen Unterschiede der partnerschaftlichen Lebensform zeigt sich, dass Männer mit niedrigem sozialem Status schon immer ein erhöhtes Risiko der Partnerlosigkeit hatten. In den jüngeren Kohorten bildet sich ein solches Muster auch für Frauen heraus.
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Autorenporträt
Dr. Andrea Lengerer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim.