Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 3, Universität Mannheim (Fakultät für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Soziologie I, Sprache: Deutsch, Abstract: Was macht das Internet und seine unzähligen Dienstleistungen und Angebote so interessant und anziehend? Weshalb verbringen Personen gleich welchen Alters, Geschlechts, Nationalität, Bildungs- und Berufsstatus ihre Freizeit im World Wide Web?In der vorliegenden Arbeit soll einem Internetdienst die besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden: dem Webchat oder auch Chat. Weshalb übt er eine derartige Faszination auf unzählige Nutzer aus? Warum halten sich Menschen stundenlang in dieser Welt auf? Suchen diese Personen etwas Bestimmtes in dieser virtuellen und künstlich erzeugten Welt?Diese Frage ist berechtigt in Anbetracht dessen, dass unser Alltag immer weiter digitalisiert, virtualisiert und computeralisiert wird. Um mithalten zu können, gleich in welchem Bereich unseres Daseins und um up-to-date zu sein, muss man sich auf diese neuartige Umstellung einlassen, die mit rasantem Tempo in das Leben von jedermann eindringt.Personen, die zu unerlässlichem Bestandteil unseres Existierens werden, können uns jederzeit und überall begegnen. Man verbindet entweder eine freundschaftlich-platonische oder eher auf romantischen Gefühlen gründende Bindung zu ihnen. Wir können ihnen beim Überqueren der Straße, in der Warteschlage beim Bäcker, am täglich aufgesuchten Arbeitsplatz und in der nun seit 30 Jahren existierenden weiteren Begegnungsstätte: dem Internet begegnen. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich primär, aufbauend auf einem dafür konzipierten Online-Fragebogen, deskriptiv auf die Frage einzugehen, ob der Webchat als eine Umgebung zum Treffen und Kennenlernen eines Partners geeignet ist. Deshalb soll ergründet werden, ob Chatbesucher persönliche Erfahrungen mit unter Anderem dauerhaften Partnerschaften aus dem Chat besitzen? Wie entsteht der Kontakt zu anderen Chatanwesenden und wie wird dieser weitergeführt? Entstehen computervermittelte soziale Beziehung, die denen außerhalb der virtuellen Welt, entsprechen? Ist das Bild, welches während der Kommunikation im Chat der anderen Person vermittelt wird, mit dem außerhalb dieses Dienstes deckungsgleich? Welche subjektiven Einstellungen werden seitens der Chatbesucher in Bezug zum Chat, als Ort der Begegnung und Vertrauensentwicklung, vertreten?
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