Liebe, Partnerschaft und Sexualität zwischen Menschen mit geistiger Behinderung wird gesellschaftlich größtenteils tabuisiert. Dieser Sachverhalt offenbart den sexualpädagogischen Nachholbedarf und hebt wichtige Aufgabengebiete für die Pädagogik bei geistiger Behinderung hervor.Die Autorin Peggy Sternberg erklärt einführend mit Hilfe zeitgemäßer Definitionen den Begriff der geistigen Behinderung und erläutert die Leitprinzipien der Pädagogik bei geistiger Behinderung. Folgend geht sie konkret auf Partnerschaft, Liebe und Sexualität bei geistiger Behinderung ein und erklärt diesbezüglich behinderungsbedingte Schwierigkeiten und Bedürfnisse. Gesellschaftliche Aspekte der Thematik werden beleuchtet, um darauf aufbauend sexualpädagogische Aufgaben darzulegen. Sie beschreibt die in einem Projekt durchgeführte Fortbildung zum Thema Partnerschaft und Sexualität für Erwachsene mit geistiger Behinderung und zeigt durch Interviews mit Teilnehmern, wie bedeutsam sexuelle Aufklärung für Menschen mit geistiger Behinderung ist. Das Buch richtet sich an Studenten der Pädagogik, an alle, die in sozial- und heilpädagogischen Berufen tätig sind und an Eltern von Menschen mit geistiger Behinderung.