Partnerschaftsprobleme und chronischer Stress sind zwei Bereiche, die jedem hinlänglich bekannt sind. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt zum einen darin geschlechtsspezifische Unterschiede sowohl im chronischen Stresserleben als auch in partnerschaftlichen Variablen, wie z.B. Zärtlichkeit, Gemeinsamkeiten und Kommunikation, zu untersuchen. Zum anderen wird auch der Einfluss weiterer demographischer und lebensgeschichtlicher Variablen, wie z.B. Alter, Status, Religiosität, Berufstätigkeit, auf chronischen Stress und Partnerschaft beleuchtet. Von besonderer Bedeutung sind vor allem die Wechselbeziehungen zwischen chronischem Stress und Partnerschaftsproblemen. Wie korrelieren stressrelevante Maße des Trierer Inventar zur Erfassung von chronischem Stress -2 Version (TICS 2) mit partnerschaftsrelevanten Skalen aus dem Partnerschaftsfragebogen (PFB) und der Problemliste (PL) von Hahlweg (1996)? Wie wirkt sich chronischer Stress auf die partnerschaftliche Zufriedenheit aus? Diese Fragestellungen haben praktische Relevanz, da es eine wichtige Lebensaufgabe für fast alle von uns ist trotz chronischem Stress eine gute Paarbeziehung zu haben und aufrechtzuerhalten.