Parzival ist einer der wichtigsten Texte des Hochmittelalters. Das Werk wurde von Wolfram von Eschenbach zwischen 1200 und 1210 verfasst. Parzival ist der Sohn des berühmten Ritters Gahmuret. Als Gahmuret in einer Schlacht im Orient fällt, will Herzeloyde, die Mutter Parzivals, ihren Sohn von jeglichem Rittertum fernhalten. Doch das Schicksal meint es anders. Parzival gelangt an den Hof König Artus. Wir erleben Ritterkämpfe, höfische Gebräuche, Minne und des Helden Unvermögen im richtigen Moment die Mitleidsfrage zu stellen. Wir gehen mit ihm auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Der Schale, von der es heißt, das Christus daraus das letzte Abendmahl nahm und in der Josef von Arimathäa das Kreuzesblut auffing, wodurch die Schale, der spätere Gral, mit magischen Kräften ausgestattet, seinem Besitzer ewiges Leben spendet.Wir begleiten Parzival auf seinem Weg über Tumpheit (Einfalt), Zwifel (Zweifel), und Sealde (Seligkeit). Am Ende sich selbst überwindent kann er die Mitleidsfrage an den bisherigen Gralskönig Anfortas stellen und wird so zum neues Gralshüter. Wir erfahren, dass der Gral ab jetzt nicht nur durch die Gnade Gottes zu gewinnen ist, sondern für jeden durch Kampf erreichbar wird.