Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Universität Mannheim (Lehrstuhl für Mediävistik), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der "Parzival" von Wolfram von Eschenbach gehört sicher neben dem "Nibelungenlied" zu einem der größten deutschsprachigen Werke des Hochmittelalters. Die höfische Literatur wurde zur damaligen Zeit zur Unterhaltung und zum Zeitvertreib an den Fürsten - und Königshöfen geschrieben. Hauptaufgabe des Werks sollte daher vorrangig die Unterhaltung des Hofes sein. Wer jetzt im "Parzival" eine relativ eindimensionale Abenteuergeschichte erwartet, wird überrascht über die Tiefe der damaligen Literatur aus dem 12. Jahrhundert. Die Taten von Wolframs Parzival werfen bei der Lektüre Fragen auf, über die der Text den Leser im Unklaren lässt und Interpretations - und Diskussionsspielraum eröffnet. Einer der wesentlichsten Diskussionsansätze in der Wissenschaft ist die Frage nach der Schuld und der Sünde, die Parzival begeht. Parzivals Verhalten im Werk ist erklärungsbedürftig. Eine entscheidende Rolle scheint dabei die Erziehung des jungen Parzivals im dritten Buch zu spielen, auch wenn jene Erziehung oder mangelhafte Erziehung Parzivals Taten nicht vollständig erklären können.In der vorliegenden Hausarbeit untersuche ich, welche Einflussfaktoren erzieherisch auf Parzival im dritte n Buch eingewirkt haben und welche Effekte sie womöglich in dem jungen Helden erzielt haben. Ziel soll e s sein im abschließenden dritten Kapitel der Hausarbeit ein Werte- und Moralsystem Parzivals aufzuzeigen, mit dem er nach dem dritten Buch in seine Abenteuer zieht.
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