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Tracing our current preoccupation with nationalist, ethnic, and religious conflict to the "cultural Modernist" revolutions of the early twentieth century, this volume draws on cultural studies, postcolonial theory, and psychoanalysis to offer a radical reinterpretation of contemporary international law's origins.

Produktbeschreibung
Tracing our current preoccupation with nationalist, ethnic, and religious conflict to the "cultural Modernist" revolutions of the early twentieth century, this volume draws on cultural studies, postcolonial theory, and psychoanalysis to offer a radical reinterpretation of contemporary international law's origins.
Autorenporträt
Nathaniel Berman (B.A. Yale, J.D. Harvard Law) is the Rahel Varnhagen Professor of International Affairs, Law, and Modern Culture at the Cogut Center for the Humanities, Brown University. He has published widely on international law, cultural modernism, nationalism, and colonialism.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.07.2012

Für Völker rechten

Die Perspektive der Völkerrechtsgeschichte eröffnet Reflexionsräume, die das Verhältnis von Recht und Politik auch in gegenwärtigen Konstellationen neu erschließen. Darum ist es erfreulich, dass ein Band mit Aufsätzen des Völkerrechtshistorikers Nathaniel Berman erschienen ist, die zu den aufregendsten Texten der Disziplin zählen. Berman, Rahel Varnhagen Professor of International Affairs, Law, and Modern Culture an der Brown University in Providence, ist als amerikanischer Jurist mit dem Gepäck des Rechtsrealismus bei den französischen Poststrukturalisten in die Lehre gegangen und hat in der Auseinandersetzung mit Derrida, Deleuze, Kristeva und Baudrillard einen Themenzugang entwickelt, der Anregungen aus Kulturwissenschaften und Psychoanalyse aufnimmt, ohne das Aktenstudium zu vernachlässigen. Seine Fallstudien führen in die Freie Stadt Danzig, ins Osmanische Reich, ins Osteuropa der Zwischenkriegszeit - an vergessene Orte und in vermeintlich marginale Konflikte. Er spricht über Leidenschaft und Intimität, Verdrängung und Projektion. Um den Verschlingungen von Nationalismus, Kolonialismus und Internationalismus auf die Spur zu kommen, bringt er das psychoanalytische Konzept der Ambivalenz in Anschlag. Dabei ist er nichts weniger als ein transdisziplinär vagabundierender Glasperlenspieler: Nathaniel Berman schreibt als erfahrener Völkerrechtler für Theoretiker und Praktiker, er lässt sich von aktuellen Fragen anregen, riskiert klare Urteile und interpretiert das Recht selbst als Kunstwerk. Er unterstreicht, dass wir das Völkerrecht der Zwischenkriegszeit nur angemessen interpretieren können, wenn wir es selbst als Konstrukt der Moderne verstehen (Nathaniel Berman: "Passion and Ambivalence". Colonialism, Nationalism, and International Law. Martinus Nijhoff Publishers, Leiden/Boston 2012. 460 S., geb., 129.- [Euro]). ake.

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