Mit seiner "Passions-Cantate" landete Carl Philipp Emanuel Bach einen echten Hit. Das Werk war schon zu Bachs Lebzeiten so beliebt, dass öffentlich eine jährlich stattfindende Aufführung gefordert wurde. Bach selbst soll die "Passions-Cantate" schlussendlich seine "Spinnhauß Passion" genannt haben, da sich nach der Premiere von 1770 tatsächlich noch bis 1785 jedes Jahr eine Aufführung in der Hamburger Spinnhauskirche. Ein Publikumsliebling also durch und durch, der musikalisch sehr eng mit Carl Philipp Emanuel Bachs "Matthäus-Passion" von 1769 zusammenhängt. Bach übernahm einen großen Teil der solistischen Sätze. Rezitative, einen Choral und zwei Chöre komponierte er neu. Er nutzt, dem Trend der Zeit folgend, statt des biblischen Texts eine dichterische Nacherzählung aus der Feder von Anna Louisa Karsch. So wurde aus der oratorischen Passion ein Passionsoratorium. Diese modernere und vielleicht auch zugänglichere Gattung traf den allgemeinen Geschmack der Zeit. Zahlreiche Abschriften und Textdrucke, verdeutlichen die Verbreitung des Werks weit über die Hamburger Stadtgrenzen hinaus. Bei der Partitur handelt es sich um Band IV,3 der C.P.E. Bach-Gesamtausgabe, herausgegeben von Moira Hill für das Packard Humanities Institute, Los Altos, California. Carus bietet dazu den Klavierauszug und die Chorpartitur in bewährter Carus-Ausstattung an. Die hochwertige Leinen-Partitur und das Orchestermaterial können ebenfalls über Carus bezogen werden.
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