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Seit einigen Jahren hat E. Lelli eine Forschungsmethode entwickelt, die die Philologie mit dem vergleichenden Ansatz der demoethnoanthropologischen Disziplinen verbindet. Diese "demophilologische" Methode wird in diesem Band auf die Idyllen des Theokrit angewandt, eines Autors, der wie nur wenige andere seinen Lesern ein außergewöhnliches Repertoire an volkskulturellen Merkmalen bietet: Glaubensvorstellungen, Aberglauben, Sprichwörter, traditionelle Liedmotive. Die Hypothese des Bandes ist, dass Theokrit ein Zeuge all dieser Elemente des alltäglichen Lebens der ländlich-pastoralen Welt ist und…mehr

Produktbeschreibung
Seit einigen Jahren hat E. Lelli eine Forschungsmethode entwickelt, die die Philologie mit dem vergleichenden Ansatz der demoethnoanthropologischen Disziplinen verbindet. Diese "demophilologische" Methode wird in diesem Band auf die Idyllen des Theokrit angewandt, eines Autors, der wie nur wenige andere seinen Lesern ein außergewöhnliches Repertoire an volkskulturellen Merkmalen bietet: Glaubensvorstellungen, Aberglauben, Sprichwörter, traditionelle Liedmotive. Die Hypothese des Bandes ist, dass Theokrit ein Zeuge all dieser Elemente des alltäglichen Lebens der ländlich-pastoralen Welt ist und kein gelehrter Nachahmer, der die Traditionen des pastoralen Liedes in eine sicherlich literarischere Form überträgt. Im Laufe der Analyse der bukolischen Idyllen wird man feststellen, wie viele Begriffe, Gesten, Verweise nur durch den volkstümlichen Vergleich mit den Traditionen der modernen agro-pastoralen Welt voll verständlich sind. Gerade das Vorhandensein volkstümlicher Elemente kann zudem als Lackmustest für die Wiederherstellung einer theokratischen Chronologie dienen, die perfekt zu den wenigen (aber wertvollen) antiken biographischen Informationen und den sichereren internen Referenzen des Korpus passt.