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Die Südspitze Südamerikas, Traumland aller Abenteurer, zwischen undurchdringlichen Urwäldern, spektakulären Gipfeln und winddurchtoster Weite der patagonischen Pampa.
Einsam, weit und grenzenlos wildes Land mit atemberaubenden Kontrasten, vom 40. Breitengrad bis zum Inselreich Feuerland und zum Kap Hoorn. An der Südspitze von Südamerika zwischen Pazifik und Atlantik triumphieren die Superlative: undurchdringliche Urwälder neben jahrtausendealten Gletschern, die grandiosen Gebirgszüge der Südanden neben der endlosen Weite der patagonischen Pinguine, Seeelefanten und Kolibris. Wildes Land am Ende der Welt: Traum aller Abenteurer.…mehr

Produktbeschreibung
Die Südspitze Südamerikas, Traumland aller Abenteurer, zwischen undurchdringlichen Urwäldern, spektakulären Gipfeln und winddurchtoster Weite der patagonischen Pampa.
Einsam, weit und grenzenlos wildes Land mit atemberaubenden Kontrasten, vom 40. Breitengrad bis zum Inselreich Feuerland und zum Kap Hoorn. An der Südspitze von Südamerika zwischen Pazifik und Atlantik triumphieren die Superlative: undurchdringliche Urwälder neben jahrtausendealten Gletschern, die grandiosen Gebirgszüge der Südanden neben der endlosen Weite der patagonischen Pinguine, Seeelefanten und Kolibris. Wildes Land am Ende der Welt: Traum aller Abenteurer.
Autorenporträt
Susanne Asal ist Reise-Journalistin und Reisebuchautorin mit Schwerpunkt spanisch-sprachige Länder.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.11.2005

Bücherecke
Raue Welt
Bilder aus Feuerland
Patagonien, der Südzipfel des südamerikanischen Kontinents, gehört teils zu Chile, teils zu Argentinien. Im Grunde jedoch ist Patagonien ein eigenes Land, das nichts gemeinsam hat mit Buenos Aires und dem Rio de la Plata, mit Santiago de Chile oder der Atacama. Und deshalb ist es nur folgerichtig von der Autorin Susanne Asal und dem Fotografen Hubert Stadler, diese politische Zweiteilung in ihrem Bildband „Patagonien Feuerland” aufzuheben.
Gewiss gibt es Unterschiede: Der Westen ist weitaus gebirgiger - die Ausläufer der Anden kollern hier in den Pazifik - und er ist viel üppiger bewachsen. Der Osten, also der argentinische Teil Patagoniens, gibt sich auf den Fotografien weitaus zahmer. Doch dieser erste Eindruck täuscht: Die scheinbar anmutige, steppenhafte Landschaft ist im Grunde lebensfeindlicher, als es die wilderen Gegenden Südchiles sind.
Dennoch gehören diese beiden Teile zusammen, bedingen einander sogar. Es sind die zwei Flügel beidseits der großen Achse der Anden. Und wie es einerseits an der schroffen Westküste sehr wohl auch liebliche Seenlandschaften gibt, so stößt man andererseits gen Atlantik immer wieder auf unwegsame Höhenzüge. Und weil in Patagonien trotz aller geographischer Unterschiede doch eins ins andere übergeht, entpuppt sich beim Blättern in Asals und Stadlers Bildband durchaus als ein Vorzug, was einen in anderen Büchern vielleicht zu recht stören mag: Man weiß hier nicht immer genau, wo man sich gerade aufhält, wie weit im Süden oder im Osten Patagoniens man sich befindet.
Gewiss, die Fotografien sind gekennzeichnet, und man könnte auf Karten am Ende des Buches nachschlagen. Man kann das aber ebenso gut bleiben lassen und sich treiben lassen durch diese imposanten Kulissen, so wie Asal und Stadler, die keiner Route folgen, sondern wenn schon, dann eher Motiven.
Patagonien ist ein weithin entvölkertes Land. Das erlaubt Hubert Stadler, ergreifende Panoramabilder zu fotografieren. Der oftmals wolkendurchsetzte Himmel, die dadurch hervorgerufenen Licht- und Schattenspiele auf der Erde, die Spiegelungen von Bergen in Seen, die entschiedenen Schraffuren des Bodens prägen diese Aufnahmen, die selbst in Gebirgstälern ein Gefühl von Weite vermitteln, zugleich aber auch in den offenen Ebenen eines der Geborgenheit.
Dieser letzte Eindruck wird verstärkt durch die wenigen zivilisatorischen Beigaben. Es ist, als ob man durch ein gemütliches Oldtimer-Land reiste: Die Autos sind betagt, ihr Äußeres gehorcht noch ästhetischen Anforderungen und nicht den Gesetzen des Windkanals. Der Patagonia Express wird nach wie vor nicht elektrisch betrieben, zum Teil sind die Menschen gar noch auf Pferden unterwegs. Viele Häuser und sogar die Kathedrale von Castro - obgleich geräumig dreischiffig - sind komplett aus Holz.
Darin spiegelt sich eine Form von Ursprünglichkeit, ohne dass Patagonien dadurch eine auch nur irgendwie paradiesische Exotik suggerieren würde: Dazu dominieren die Grau- und Brauntöne viel zu sehr, und das Grün ist zu matt.
Auch macht Susanne Asal in ihren kurzen Texten keinen Hehl daraus, wie rau dieses wildromantische Land ist, wie empfindlich kalt und sturmumtost vor allem der Süden sich präsentiert. Mit mehr als 180 Kilometern in der Stunde fegt der Wind oft über das Land und knickt um, was höher wächst als eineinhalb Meter.
Patagonien ist immer noch eine Region für Typen wie Butch Cassidy und Sundance Kid. Die legendären Bankräuber flohen vor hundert Jahren aus den USA hinunter in den Süden des Kontinents, wohin sie niemand verfolgen konnte oder wollte, und machten eine späte Karriere als Farmer. Das sind seit jeher und auch heute noch viele Menschen dort: Sie bestellen das Land, hüten Vieh. Erst langsam blüht der Tourismus auf. Dennoch wird es noch lange das „Land am Ende der Welt sein”.
STEFAN FISCHER
SUSANNE ASAL, HUBERT STADLER: Patagonien Feuerland - Land am Ende der Welt. C. J. Bucher Verlag, München 2005, 288 Seiten, 29,90 Euro.
Kolossale Kulisse: Die versteinerten Wälder in der patagonischen Steppe Argentiniens
Foto: Stadler
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