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Patagonien - hier findet sich das Exil der Gauchos, jener ungebundenen, unabhängigen Individualisten, die im Rhythmus der Jahreszeiten und des Klimas leben und sich der Aufzucht der Schafe widmen.
Auf der Reise durch eine der großartigsten Landschaften Südamerikas zeichnen die Aufnahmen Philippe Bourseillers einfühlsame Bilder jener Männer, die sich eine einzigartige, mit uralten Gewohnheiten und Ritualen erfüllte Lebensweise unter der Herrschaft der Natur erhalten haben.
Der ungestörte Blick über die Weiten von Steppe, Wäldern und Seen vermittelt uns die Großartigkeit Patagoniens.
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Produktbeschreibung
Patagonien - hier findet sich das Exil der Gauchos, jener ungebundenen, unabhängigen Individualisten, die im Rhythmus der Jahreszeiten und des Klimas leben und sich der Aufzucht der Schafe widmen.

Auf der Reise durch eine der großartigsten Landschaften Südamerikas zeichnen die Aufnahmen Philippe Bourseillers einfühlsame Bilder jener Männer, die sich eine einzigartige, mit uralten Gewohnheiten und Ritualen erfüllte Lebensweise unter der Herrschaft der Natur erhalten haben.

Der ungestörte Blick über die Weiten von Steppe, Wäldern und Seen vermittelt uns die Großartigkeit Patagoniens. Dieses Werk ist eine Hommage an ein noch immer weithin unbekanntes Land und seine faszinierenden Bewohner.

Der Fotograf Philippe Bourseiller ist stets auf der Suche nach den idealen Bedingungen, die eine Landschaft und ihre Bewohner ins richtige Licht setzen. Nachdem er uns zur Lava und zum Feuer ("Vulkane") sowie in das ewige Eis ("In den Gletschern Grönlands") geführt hat, macht er uns hier mit den mystischen Männern Patagoniens - den Gauchos - bekannt.

Jean-François Chaix war als Literaturkritiker, Kulturredakteur und Reporter für Wochenzeitungen und das Fernsehen tätig. Zuletzt betreute er eine Reihe mit Reiseführern. Heute arbeitet er als freier Autor, unter anderem für die Zeitschriften Geo und Citizen K sowie als Übersetzer.
Autorenporträt
Philippe Bourseiller ist international anerkannt für seinen meisterhaften Umgang mit Licht, Farbe und Bildgestaltung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Bestechend findet der "bär" zeichnende Rezensent diesen prächtigen Bildband, der sich seinen Informationen fast ausnahmslos den patagonische Gauchos widmet. Weitwinkelaufnahmen großartiger Landschaften begeistern "bär" ebenso wie Detailaufnahmen vom Pferdegeschiorr. Trotz aller Begeisterung für das Leben jenseits der Städte, gebe der Fotograf Philippe Bourseiller seine Landschaften nicht dem Romantizismus preis. Bemerkenswert findet der Rezensent auch die Bildtexte, die er am Schluss des Bandes versammelt fand, damit sie die Großzügigkeit des Layout nicht beeinträchtigen. Als ein Stück bester Reisereportage feiert er schließlich den einleitenden Essay von Jean-Francois Chaix.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.03.2004

NEUES REISEBUCH

Für den Tisch Nur ein Condor ist zu sehen. Er läßt sich vom Wind treiben, schwebt elegant durch die Lüfte und zieht am blauen Himmel seine Kreise. Wenige Seiten später begegnet man einem Gaucho, der sehr breitbeinig durch das buschige Pampagras reitet. In der linken Hand baumeln die Zügel, in der rechten hält er eine lederne Peitsche, rebenque genannt, mit der er seine Schafe nach Hause treibt, als hätte er nie etwas anderes getan. Die Sonne taucht das Bild in warmes Licht.

"Patagonien. Die Welt der Gauchos", so heißt dieser großartige Bildband von Philippe Bourseiller. Auf wunderbare Art und Weise ist es ihm gelungen, die Landschaft, die Weiten von Steppe, Wäldern und Seen, das Leben der Gauchos, jener Individualisten, deren Heimat die Einsamkeit ist, einzufangen. Die Bilder stehen für sich.

Der Fotograf Bourseiller, der für seine künstlerischen Arbeiten bereits fünfmal den begehrten world press award gewann, weiß um die Ausdrucksstärke seiner Bilder und versieht sie nicht mit endlosen Kommentaren. So läßt er dem Betrachter die Gelegenheit, sich in Phantasien und Träumereien zu verlieren. Da ist dieser alte Mann, das Gesicht rauh, von Wind und Wetter gezeichnet, in den rissigen Fingern eine Zigarette, den breiten Oberkörper umschließt eine abgewetzte Lederjacke. Nachdenklich blickt er ins Leere. Man glaubt, ihm schon einmal begegnet zu sein, wie auch den jungen Schafscherern, die die Tiere von ihrer dicken weißen Wolle befreien.

Man erinnert sich: Bei Jean-François Chaix las man bereits über die "Einsamen Kreaturen". Sein Beitrag ist den Fotos vorangestellt. Chaix' Erzählung über einen Raum, in dem scheinbar keine Zeit existiert, über Menschen, die die Freiheit leben, und eine Landschaft, die karg und lieblich zugleich ist, scheint die literarische Übersetzung von Bourseillers Fotografien zu sein. Nur der Condor taucht bei Chaix nicht auf.

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Philippe Bourseiller: Patagonien. Die Welt der Gauchos. Text: Jean-François Chaix, Delius Klasing Verlag 2003, 132 Seiten, 29,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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