Richard Henkes, 1900 im Westerwald geboren, lernte die Pallottiner kennen und wurde selbst Mitglied der Gemeinschaft. Als Priester war er in der Schule, der Exerzitienbegleitung und als gefragter Prediger im Rheinland und in Schlesien tätig. Dabei geriet er mit dem Nazi-Regime in Konflikt, weil er offen dessen Menschenbild das christliche entgegenstellte. Die persönliche Freiheit und die Würde jedes Menschen war ihm wichtig. In den Spannungen zwischen Deutschen und Tschechen suchte er Vermittlung und Versöhnung. Deshalb lernte er auch im KZ Dachau Tschechisch, um nach dem Krieg auf diesem Weg weiter gehen zu können. Anfang 1945 meldete er sich freiwillig, im Quarantänebereich des KZ Typhuskranke zu pflegen. Er infizierte sich und starb am 22. Februar 1945. Verehrt als Märtyrer der Nächstenliebe" wurde er am 15. September 2019 seliggesprochen.
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