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Historischen Erblasten verdankt das Paternalismuskonzept den schlechten Ruf, der es zum Abladeplatz für obsolete Praktiken und fragwürdige Werte hat werden lassen. Das dürfte dazu beigetragen haben, dass die Pädagogik dieses Begründungsmodell weitgehend aus dem Blick verloren hat. Paternalismusdoktrinen lassen sich als Begründungsressourcen aus Grundbegriffen und Leitmetaphern der Humanwissenschaften herleiten und für Interventionen und Regelungen in Anspruch nehmen, die mit wohltätigen Absichten Überlegungen und Handlungsmöglichkeiten von Menschen beeinflussen und steuern (z.B.: Helmpflicht,…mehr

Produktbeschreibung
Historischen Erblasten verdankt das Paternalismuskonzept den schlechten Ruf, der es zum Abladeplatz für obsolete Praktiken und fragwürdige Werte hat werden lassen. Das dürfte dazu beigetragen haben, dass die Pädagogik dieses Begründungsmodell weitgehend aus dem Blick verloren hat. Paternalismusdoktrinen lassen sich als Begründungsressourcen aus Grundbegriffen und Leitmetaphern der Humanwissenschaften herleiten und für Interventionen und Regelungen in Anspruch nehmen, die mit wohltätigen Absichten Überlegungen und Handlungsmöglichkeiten von Menschen beeinflussen und steuern (z.B.: Helmpflicht, Schulpflicht, positive/negative Anreize, Informationen etc.). Paternalismus als »einheimisches Begründungsmodell« konfrontiert Pädagogik mit Fragen nach der Rechtfertigung und Durchsetzung pädagogischer Arrangements (Paternalismus), Fragen des guten Lebens (Perfektionismus) und Fragen nach Ermöglichungsbedingungen und Grenzen von Freiheit und Autonomie.
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Autorenporträt
Johannes Drerup, Dr. phil., ist seit 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.