Viele Umfragen zeigen, dass die Gesundheit den höchsten Stellenwert im Leben der Menschen einnimmt. Geht man jedoch von diesem Blickpunkt aus, so ist fraglich, warum eine große Anzahl von Menschen vorrangig den Arzt über ihre Gesundheit beziehungsweise Krankheit entscheiden lässt. Auch der Umgang der Medizin mit den Patienten ist zu überdenken. Oft steht das physische Symptom im Vordergrund anstatt den Patienten ganzheitlich zu betrachten. Die Autorin Barbara Preining beleuchtet in diesem Buch die Arzt-Patienten-Beziehung von verschiedenen Standpunkten und geht im Besonderen auf das Shared Decision Making (partnerschaftliches Modell) ein. In diesem Kontext wird sowohl die Arzt- als auch die Patientenperspektive betrachtet und ethische und juristische Standpunkte werden dargelegt. Der empirische Teil des Buches beschäftigt sich mit der Beantwortung der Frage: Anhand welcher wesentlichen Merkmale kann man jene Patienten, die eine aktive Rolle im medizinischen Behandlungsprozess einnehmen von anderen unterscheiden? Dieses Buch richtet sich an Ärzte, Patienten, Studenten und wichtige Entscheidungsträger des Gesundheitswesens.