Die Entwicklungen der modernen Medizin ermöglichen immer öfter eine Lebenserhaltung oder -verlängerung. Fraglich bleibt dabei, ob eine Lebensverlängerung um jeden Preis für den Patienten erstrebenswert ist. Die Stärkung des Selbstbestimmungsrechts des Patienten spielt in der derzeitigen ethischen und rechtlichen Diskussion über Probleme am Ende des Lebens eine wichtige Rolle. Die vorliegende Arbeit stellt mit der Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht Instrumente zur Stärkung des Selbstbestimmungsrechts dar. Neben einer Einführung über die aktuelle Behandlungsablehnung wird die rechtliche Situation vor und nach dem Inkrafttreten des Patientenverfügungsgesetzes bzw. des Sachwalterrechts-Änderungsgesetzes 2006 dargestellt und auf die zu den Gesetzen ergangene Kritik eingegangen. Es folgt ein Überblick über weitere Änderungen im Sachwalterrecht und die neu eingeführte Angehörigenvertretung. Zusätzlich wirft die Arbeit einen Blick auf die rechtliche Situation in Slowenien und Ungarn