Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Erste Weltkrieg gilt zurecht als Urkatastrophe der zivilisierten Welt im 20. Jahrhundert. Dabei standen sich auch staatliche Denkmalpflegeorganisationen und deren Protagonisten in einer kleinen, bereits damals globalisierten Intellektuellenszene unversöhnlich gegenüber. Die Disziplin der Denkmalpflege wurde insbesondere durch die beiderseitige Rücksichtslosigkeit an der Westfront mit der Wirkungslosigkeit ihrer Theorie und Praxis konfrontiert. Besonders in Deutschland wurde seit 1900 auf wissenschaftlicher Analyse in Überwindung des Restaurierungswesens im 19.Jahrhunderts ein Theoriegebäude errichtet, das sich dem der Nachbarländer überlegen wähnte. Angesichts der beispiellosen Verwüstungen in Frankreich und Belgien wurden diesen Theorien harten Prüfungen ausgesetzt. In der deutschen Denkmalszene prägte Paul Clemen den Begriff vom "Kunstschutz im Kriege" bzw. der "Kriegsdenkmalpflege". In der Gegenüberstellung zweier herausragender Vertreter der Denkmalpflege auf deutscher bzw. auf französischer Seite wird der Versuch unternommen, im Sinne der "Histoire Croisée" beiden Erfahrungen in der Sprachlosigkeit ihrer Epoche Rechnung zu tragen.
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