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Die neuen Werkgruppen Pirate und Western des Enfant terribles der amerikanischen Kunstszene, die sich kritisch mit Urmythen amerikanischer Zivilisation auseinander setzen.
Paul McCarthys Kunst ist provokant. Auch in seinen neuen Werkgruppen Pirate und Western, an denen der Künstler mehrere Jahre arbeitete, ist seine künstlerische Sprache erbarmungslos direkt - ohne Rücksicht auf zum Teil verklärende Konventionen. Wie häufig entspringen seine Protagonisten gängigen Klischees und Mythen: Cowboys und Piraten sind Urthemen der amerikanischen Zivilisation und zugleich klassische Sujets des…mehr

Produktbeschreibung
Die neuen Werkgruppen Pirate und Western des Enfant terribles der amerikanischen Kunstszene, die sich kritisch mit Urmythen amerikanischer Zivilisation auseinander setzen.

Paul McCarthys Kunst ist provokant. Auch in seinen neuen Werkgruppen Pirate und Western, an denen der Künstler mehrere Jahre arbeitete, ist seine künstlerische Sprache erbarmungslos direkt - ohne Rücksicht auf zum Teil verklärende Konventionen. Wie häufig entspringen seine Protagonisten gängigen Klischees und Mythen: Cowboys und Piraten sind Urthemen der amerikanischen Zivilisation und zugleich klassische Sujets des Hollywood-Kinos. Doch ist es die dunkle, bis dahin verborgene Schattenseite seiner Protagonisten, die McCarthy (*1945 in Salt Lake City) in Szene setzt, ironisiert und bis ins Groteske überzeichnet. Doch nicht Provokation und Schock scheinen das Ziel Paul McCarthys, sondern die Katharsis, die den letztlich moralischen Anspruch des Künstlers sichtbar macht.
Erstmalig zeigt und beschreibt der Band diese Installationen McCarthys, ergänzt durch Videos, Zeichnungen und Skulpturen der frühen 1960er Jahre bis heute. Sie zeigen die Genese der beiden wichtigen Werkkomplexe und ermöglichen ihre Einordnung in das gesamte Schaffen des amerikanischen Künstlers.

Ausstellungen: Haus der Kunst, München 12.6.-28.8.2005 · Whitechapel Art Gallery, London 22.10.2005-1.1.2006

»Gerade das Unversöhnliche, Unerbittliche, die an Besessenheit grenzende Konsequenz macht McCarthy ... zum subversiven Helden.« art

»Mit gigantisch inzeniertem Horrorkitsch prangert der amerikanische Starkünstler Paul McCarthy die Kultur seines Landes an.« Focus

»LaLa Land - Parodie Paradies: In diesem wüsten Szenario, das Folter und Faschistoides, Amputation und Kopulation umfasst, gipfelt ein zorniges Lebenswerk.« Kunstzeitung

»Man schaut auf die Unterseite des amerikanischen Traums wie auf den Kiel eines Boots, das in seichten Gewässern auf den Grund gelaufen ist.« FAZ
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.10.2005

Ekelpaket
Der Katalog zu McCarthys Ausstellung „Lala land”
Man kann aufatmen: Die Sturzbäche aus Körperflüssigkeiten und pornographischen Darstellungen von Paul McCarthy sind jetzt sicher zwischen zwei Buchdeckeln verpackt. Die provokativen Arbeiten können nun im soeben erschienen Katalog zur Ausstellung „Lala land parody paradise”, die unlängst im Münchner Haus der Kunst zu sehen war (SZ vom 13. Juni), bewundert werden (Hatje Cantz Verlag, 336 Seiten, 40 Euro).
Man könnte meinen, dass sie, auf sauberem Papier und aus sicherem Abstand betrachtet, ihre Sprengkraft einbüßen. Doch durch die aufwendige Gestaltung des Kataloges ergibt sich eine neue ästhetische Erfahrung: Ein ungestört privater Blick auf die großformatigen Aufnahmen stellt eine nur schwer erträgliche Nahsicht her. Manch einer, der sich auf der öffentlichen Bühne der Ausstellung empört abgewendet hat, könnte hier doch etwas genauer hinsehen.
Das kreative Layout hebt sich von klassischen Ausstellungskatalogen ab; es ist eher ein Künstlerbuch entstanden. Da setzen einfarbige Seiten in Bonbonfarben Zäsuren in die Bilderflut und verhindern so den visuellen Overkill. Einzelne Bilder aus den Performances und Videoarbeiten und auch Aufnahmen der Installationen erlangen durch ihre Anordnung einen eigenen künstlerischen Wert und erheben sich so über eine reine Ausstellungsdokumentation. Das Ganze wurde mit Texten der Kuratorin Stephanie Rosenthal sowie von John C. Welchman und Elisabeth Bronfen angereichert. amg
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