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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Universität Leipzig, Veranstaltung: ProS Metapherntheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Metaphern dienen meist als stilistische Mittel, die in literarischen Texten ihre Anwendung finden. Oft stoßen die Rezipienten in diesem Zusammenhang auf Interpretationsprobleme, da die Verwendung von Sprache in der Metapher doch vom alltäglichen Sprachgebrauch abzuweichen scheint. Metapherntheorien beschäftigen sich mit der Rolle von Metaphern beziehungsweise fragen sie nach dem, was Metaphern selbst…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Universität Leipzig, Veranstaltung: ProS Metapherntheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Metaphern dienen meist als stilistische Mittel, die in literarischen Texten ihre Anwendung finden. Oft stoßen die Rezipienten in diesem Zusammenhang auf Interpretationsprobleme, da die Verwendung von Sprache in der Metapher doch vom alltäglichen Sprachgebrauch abzuweichen scheint. Metapherntheorien beschäftigen sich mit der Rolle von Metaphern beziehungsweise fragen sie nach dem, was Metaphern selbst bedeuten (können) und worin die Besonderheit hinsichtlich der sprachlichen Dimension der Metapher bestehen kann. In der vorliegenden Arbeit möchte ich zwei konträre Metapherntheorien miteinander vergleichen.Paul Ricoeur, ein Existenzphilosoph, der im allgemeinen sowohl in der Tradition Heideggers als auch der Poststrukturalisten anzusiedeln ist, beschreibt in "Die Metapher und das Hauptproblemder Hermeneutik" einen Zusammenhang zwischen Text- und Metapherinterpretation beziehungsweise zwischen Text- und Metaphernerklärung. Eine große Rolle spielt dabei der kontextuelle Diskurs. Metaphorische Bedeutung ermöglicht es, den Text immanent zu erklären, während die referenzbezogene Interpretation von Texten auch die Interpretation der Metapher ermöglicht. Donald Davidson dagegen, der sich häufig auf die theoretischen Konzeptionen Freges und Tarskis bezieht, nimmt in "Was Metaphern bedeuten" eine Gewichtung hinsichtlich des Wahrheitsgehaltes von Metaphern vor. Er konstruiert dabei eine semantische Bedeutungstheorie, die es durch Bezug auf den wörtlichen Sinn der Metapher prinzipiell jedem Interpreten ermöglicht, diese zu verstehen und somit Intersubjektivität und Öffentlichkeit von Metaphern oder Texten garantiert. In der folgenden Untersuchung werde ich zunächst beide Aufsätze referieren und anschließend den Vergleich anhand der unterschiedlichen Rollen von metaphorischer und wörtlicher Bedeutung, Kontext, Sprachgebrauch, Wahrheitsgehalt und Weltbezug vornehmen und beide Theorien einander gegenüberstellen.
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