Als Paul Singer 1911 in Berlin starb, begleiteten Hunderttausende den Sarg eines Mannes, der über zwei Jahrzehnte einer der beiden Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands gewesen war, bei unzähligen Parteitagen präsidiert und als Vorsitzender der Reichstags-Fraktion die praktische Parlamentspolitik maßgeblich mitbestimmt hatte. Auf einer breiten Quellenbasis und vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen des Kaiserreichs werden hier erstmals alle Aspekte von Singers öffentlichem Wirken vorgestellt. Mit einer Fülle neuer Forschungsergebnisse gelingt es der Autorin, die Lebensgeschichte dieses Mannes im Zentrum der Partei zu rekonstruieren und das Bild jener Umbruchszeit, in der Singer lebte, zu beleuchten und zu ergänzen (Susanne Miller).
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.