Die von 1917 bis 1933 erschienene Monats-Zeitschrift "Das Kunstblatt" gehörte zu den meinungsbildenden Periodika der Weimarer Republik in Fragen der bildenden Kunst und der Architektur. Paul Westheim (1886-1963), der Herausgeber der Zeitschrift, war eine zentrale Vermittlerpersönlichkeit der Moderne im ersten Drittel des Jahrhunderts. 1933 von den Nationalsozialisten aus Deutschland und 1941 aus Frankreich vertrieben, verbrachte Westheim den Rest seines Lebens in Mexiko-Stadt. Die inhaltlichen Positionen des "Kunstblatts" und seine Stellung zu den aktuellen Fragen des Kunstgeschehens stehen mit der Vita und dem kunstkritischen und kunst-animatorischen Werk Westheims im Zentrum des Buches.