„Pauls Göttliche Komödie“ ist für mich der erste Roman von Victoria Suffrage. Eigentlich – nach dem Cover (auf den ersten Blick) zu urteilen, wohl eher lustig, also nicht unbedingt meins. Die Buchbeschreibung dagegen erzählt davon, dass wohl nicht alles lustig ist, sondern eine ernst gemeinte und
ernst zu nehmende Geschichte, also ganz meins.
Bei genauer Betrachtung des Covers (nach dem Lesen)…mehr„Pauls Göttliche Komödie“ ist für mich der erste Roman von Victoria Suffrage. Eigentlich – nach dem Cover (auf den ersten Blick) zu urteilen, wohl eher lustig, also nicht unbedingt meins. Die Buchbeschreibung dagegen erzählt davon, dass wohl nicht alles lustig ist, sondern eine ernst gemeinte und ernst zu nehmende Geschichte, also ganz meins.
Bei genauer Betrachtung des Covers (nach dem Lesen) stelle ich fest, dass alles, was hier zu sehen ist, auch Teil der Geschichte ist.
Zunächst ist da Paul, fast 80, nichts geht mehr so gut wie damals, als seine Frau Lissy noch da war. Er denkt viel an seine Frau, die sogar zu ihm spricht. Er ist oft traurig, kann aber auch fröhlich und witzig sein. Vor allem, wenn der Pfleger Alex zu ihm kommt, der neben ihm auch Pauls schwer pflegebedürftige Tochter Ela versorgt.
Ela kuschelt gern mit dem Kater Nuschi.
Ein Regenbogen ist noch auf dem Cover zu sehen – etwas im Hintergrund. Dieser Regenbogen spielt eine große Rolle, denn „nach dem Regenbogen“ ist ein Treffpunkt.
Im Grunde ist es doch nicht möglich, dass Paul noch allein mit Ela in einer Wohnung lebt, so war mein Empfinden. Und ich habe mich gefragt, warum der Pfleger Alex das nicht erkennt…???
Mit einer gehörigen Portion Humor erzählt Victoria die Geschichte von Paul und Ela – einer Geschichte „nach Lissy“. Sie spricht von Nachbarn, die nicht einen Funken Verständnis aufbringen für Paul und seine Tochter. Und sie lässt die Probleme erkennen, die im Alter plötzlich da sind. Dann ist auch noch plötzlich Nuschi verschwunden!
Mit Roxy, einer jungen Bekannten, die Alex mitbringt zu Paul, beginnt ein neuer Abschnitt – und schon bald überstürzen sich die Ereignisse, Entscheidungen werden getroffen und es beginnt ein großes Abenteuer mit ständig neuen Überraschungen, die nicht immer glücklich machen…
Mich hat die Geschichte sehr gut unterhalten, ich habe gelacht, war erschrocken und traurig, nachdenklich und am Ende überrascht, auf welche Art es der Autorin gelungen ist, mich mit einem guten Gefühl – auch in Bezug auf den Regenbogen – zurückzulassen.
Allen, die eine Mischung aus Humor und ernsthaften Themen mögen, empfehle ich dieses Buch sehr gern.