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Die bezaubernde Geschichte von einem Mann, der alles stehen und liegen lässt, um eine junge Eselin zu retten. Ein wunderbares Geschenkbuch für alle Reisenden und Fernwehleidenden, für alle Liebhaber von Eseln, von englischen Gentlemen und Geschichten, die man sein Leben lang mit sich trägt - so elegant, augenzwinkernd und charmant geschrieben, wie es nur die Briten können.
Auf einer Reise in Pakistan sieht Mr B, ein britischer Gentleman, eine kleine Eselin: Ihr Rücken ist vollbepackt, ihre dünnen Beine zittern unter der schweren Last. Kurzerhand springt Mr B aus dem Wagen, fest
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Produktbeschreibung
Die bezaubernde Geschichte von einem Mann, der alles stehen und liegen lässt, um eine junge Eselin zu retten. Ein wunderbares Geschenkbuch für alle Reisenden und Fernwehleidenden, für alle Liebhaber von Eseln, von englischen Gentlemen und Geschichten, die man sein Leben lang mit sich trägt - so elegant, augenzwinkernd und charmant geschrieben, wie es nur die Briten können.

Auf einer Reise in Pakistan sieht Mr B, ein britischer Gentleman, eine kleine Eselin: Ihr Rücken ist vollbepackt, ihre dünnen Beine zittern unter der schweren Last. Kurzerhand springt Mr B aus dem Wagen, fest entschlossen, sich um das Tier zu kümmern und es mit nach Hause zu nehmen. Das einzige Problem: Sein Zuhause liegt in London und ein Esel kann nicht im Flugzeug reisen. Also begeben sich Mr B und Pawlowa, wie er die Eselin von nun an nennt, auf eine lange Reise durch den Nahen Osten bis nach Europa - zu Fuß. Sie werden über Grenzen geschmuggelt, von Drogendealern aufgegabelt, sie entspannen im Hamam, kreuzen die Seidenstraße und speisen mit Diplomaten. Eine liebenswerte Geschichte, die von der Kraft der Freundschaft erzählt und uns zeigt, wie farbenprächtig unsere Welt ist, wie fremd und nah zugleich - ein wunderbares Buch für Groß und Klein.
Autorenporträt
Brian Sewell, geboren 1931 in London, galt als der »berühmteste und umstrittenste« (The Guardian) Kunstkritiker und Kolumnist Großbritanniens. Er verfasste zudem mehrere Autobiographien und war als großer Hunde- und Tierfreund bekannt. Er verstarb mit 84 Jahren in London. Pawlowa ist sein erstes Buch auf Deutsch. Claudia Feldmann, geboren 1966, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt seit über zwanzig Jahren aus dem Englischen und Französischen. Unter anderem hat sie Eoin Colfer, Morgan Callan Rogers und Graeme Macrae Burnet ins Deutsche übertragen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.07.2017

Miss Pawlowa fährt im Rolls-Royce
Was durchaus ungewöhnlich ist, denn es handelt sich bei ihr um ein Eselfohlen,
das von Peschawar bis nach Wimbledon reist
VON KNUD VON HARBOU
Mister B, ein drahtiger kleiner Mann von fünfzig Jahren mit weißem Haar, saß auf dem Rücksitz eines großen weißen Landrover, als er den Esel sah.“ Inmitten des chaotischen Berufsverkehrs der nordpakistanischen Stadt Peschawar erbarmt er sich eines nur wenige Monate alten Eselfohlens, das noch viel zu jung zum Tragen schwerer Lasten war. Mr B sollte eigentlich einen Film über die Gründung Pakistans drehen, entfremdete sich aber von seinem jungen Team. So sehr, dass er entschlossen nur das Nötigste packte, um seinen ungläubigen Kollegen mitzuteilen, dass er eine kleine Eselin gefunden habe und mit ihr nach Hause gehe: nach London. Immerhin knapp sechseinhalbtausend Kilometer. Eine Flugreise scheide aus, welche Fluggesellschaft wolle schon einen Esel transportieren.
Der eisige Nachtwind aus dem Himalaja markiert den Beginn dieses ungewöhnlichen Vorhabens, für das sich ungeahnte Hilfen auftun. Ein alter Apotheker, der die kleine Eselin mit Futter und schützenden Decken versorgt und sogar einen maroden Armeetransporter organisiert. Und so beginnt die abenteuerliche Reise von Mr B und der kleinen Miss Pawlowa, wie er die Eselin wegen ihrer langen Beine in Erinnerung an die legendäre Ballerina Anna Pawlowa nennt. Sie führt durch den Südwesten Pakistans, quer durch Iran, die Türkei, Griechenland, den Balkan nach Deutschland und Frankreich bis nach England. Eingebunden ist die Story natürlich in viele pittoreske Episoden, deren zum Teil klischeeartige Darstellungen dank des sehr britischen Humors aber nicht stören. So tauchen auf ein tierlieber Drogenkurier, korrupte Grenzer, ein Dichter, persische Teppichhändler. Aus einem türkischen Gefängnis, in dem er wegen illegalen Grenzübertritts einsitzt, befreit ihn der englische Botschafter, nicht ohne dass dem Leser der landschaftliche Reiz Kappadokiens vermittelt wird. Es schließt sich eine Eisenbahnreise durch Nordgriechenland an, eine kurze Trampepisode – die man sich so vorstellen muss: älterer Mann steht an der Straße, hält die Leine eines kleinen Esels und winkt mit einem Schild „nach London“– wird abgelöst durch den Transport mit einem feudalen Rolls-Royce. Dann die Übernachtungen in einem kroatischen Kloster und der clevere Schmuggel des Eselchens über den Ärmelkanal, bis beide endlich ihr Ziel, eine herrschaftliche Villa in Wimbledon erreichen. Dort überlebt das Tier sogar noch seinen Herrn.
Der berühmte englische Kunstkritiker Brian Sewell schrieb im Alter von 83 Jahren diese allegorische Erzählung über unsere persönliche Verantwortung für die Umwelt, verbunden mit dem Appell an mehr Mitgefühl und Einfühlung. Gleichzeitig ist sie eine Art geografischer, kulturhistorischer Crashkurs. Sie wendet sich an Kinder wie Erwachsene. Die reizvollen Vignetten fügen sich gut in das tiefst berührende Lesevergnügen über die Freundschaft zu der kleinen Eselin. (ab 12 Jahre)
Brian Sewell: Pawlowa oder Wie man eine Eselin um die halbe Welt schmuggelt. Aus dem Englischen von Claudia Feldmann. Mit Illustrationen von Sally Ann Lasson. Insel Verlag, Berlin 2017. 174 Seiten, 14 Euro.
VERANTWORTLICH:
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
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»[Pawlowa] hat auch eine aktuelle Bedeutung. Da wir wieder einmal in Zeiten leben, in denen Ausharrungsvermögen, Humor und Erfindungsgabe sehr nützliche Eigenschaften sind, um Zumutungen zu ertragen.« Carmen Korn ZEITmagazin-Newsletter 20210218