Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht der Frage nach, wie sich physische Gewalt im Buddhismus legitimieren lässt und wie pazifistisch die Normen tatsächlich sind. Es zeigen sich hierbei große Unterschiede zwischen der traditionellen Theravada-Schule und dem später entstanden Mahayana-Buddhismus, weshalb eine differenzierte Sichtweise bedeutsam ist und beide Strömungen in der Arbeit gesondert behandelt werden.Im Fokus der Arbeit liegt der Abspaltungsprozess des Mahayana und die hierdurch entstandenen Neuerungen gegenüber dem traditionellen Buddhismus. Der Abschnitt "Gewalt im Theravada-Buddhismus" geht darauf ein, wie die Theravada-Schule auf normativer Ebene zu Gewalt steht. Das Fallbeispiel des Singhalesen-Tamilen-Konflikts dient als Grundlage zu veranschaulichen, welche Motive Gewalt fördern und wie die Anhänger diese legitimieren. Im Kapitel "Gewalt im Mahayana-Buddhismus" werden bestimmte Stellen aus den unterschiedlichen Sutras dahingehend analysiert, inwiefern sie eine Rechtfertigung von Gewalt möglich machen.Der Buddhismus zählt in der breiten Öffentlichkeit zu einer der friedfertigsten unter den Weltreligionen. Die Lehren und Regeln des traditionellen Theravada-Buddhismus rechtfertigen diese Grundhaltung in der Bevölkerung. Sie sprechen sich klar gegen jede Art von Gewalt aus und verbieten das Töten und Foltern von Menschen und Tieren. Einige Sutras des Mahayana-Buddhismus verschärften die Regeln darüber hinaus. Es stellt sich dennoch die Frage, wie pazifistisch die Anhänger der Religion wirklich sind.
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