Für die Behandlung von Patienten mit Urolithiasis des oberen Trakts gibt es eine Vielzahl von minimalinvasiven Optionen, und mit dem technischen Fortschritt entwickeln sich auch die Möglichkeiten weiter. Die offene Steinchirurgie ist in den meisten Fällen obsolet geworden und wurde von antegraden und retrograden endoskopischen Techniken sowie der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL) abgelöst. Die Herausforderung für Urologen besteht darin, je nach klinischem Szenario die Wirksamkeit der Behandlung gegen die Morbidität abzuwägen. Ziel der aktuellen Studie ist es, die Wirksamkeit der ESWL im Vergleich zur PCNL bei der Behandlung mittelgroßer Nierensteine mit einer Fläche zwischen 100 und 300 mm2 zu bewerten.