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Nach einer Gefängnisstrafe kehrt Simon in sein Dorf zurück; es ist Abend, über den Häusern kalte Schatten, hinter den beleuchteten Fenstern die Dörfler an der Wärme. Simon tritt seine zweite, diesmal lebenslange Strafe an, ein Geächteter am Rande seiner eigenen Dorfgemeinschaft.Der 65-Jährige nimmt eine Aufgabe an, die nicht zu erfüllen ist: er soll Holz fällen an einer eigentlich nicht begehbaren Stelle im Wald. Doch Simon stellt sich dem Schicksal - und überschreitet die Grenze zum Irdischen in vielfacher Hinsicht. Er begegnet einem Geist, dem Teufel, einem Engel, dem Tod. - 'Der Titel…mehr

Produktbeschreibung
Nach einer Gefängnisstrafe kehrt Simon in sein Dorf zurück; es ist Abend, über den Häusern kalte Schatten, hinter den beleuchteten Fenstern die Dörfler an der Wärme. Simon tritt seine zweite, diesmal lebenslange Strafe an, ein Geächteter am Rande seiner eigenen Dorfgemeinschaft.Der 65-Jährige nimmt eine Aufgabe an, die nicht zu erfüllen ist: er soll Holz fällen an einer eigentlich nicht begehbaren Stelle im Wald. Doch Simon stellt sich dem Schicksal - und überschreitet die Grenze zum Irdischen in vielfacher Hinsicht. Er begegnet einem Geist, dem Teufel, einem Engel, dem Tod. - 'Der Titel 'Akkord' steht in seiner Mehrdeutigkeit vom musikalischen Einklang über die Übereinstimmung bis zur Akkordarbeit leitmotivisch für die Figuren in Peers Prosa: eine Harmonie, die nur in karger und bitterer Arbeit zu klingen vermag, Harmonie in Disharmonie, ein Oxymoron.' Mevina Puorger
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Autorenporträt
Oscar Peer wurde 1928 in Lavin im Engadin geboren. Er studierte Romanistik in Zürich und Paris und veröffentlichte zahlreiche Werke in rätoromanischer und deutscher Sprache. Oscar Peer verstarb 2013.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit Wohlwollen begegnet Rezensentin Andrea Lüthi Oscar Peers sowohl auf Deutsch wie auf Rätoromanisch geschriebenem Roman "Akkord/Il retuorn". Die dargebotenen "Stimmungsbilder von Landschaft und Innenleben" der Figuren hätten sie überzeugt, schreibt Lüthi. Dabei geht der Erzähler zu seinem Protagonisten, dem 65-jährigen Simon, auf Distanz, mag sich, wie die Rezensentin vermutet, nicht anmaßen, die inneren Denk- und Gefühlsbewegungen seiner Gestalten mit absoluter Zuverlässigkeit wiedergeben zu können und beruft sich darum auf die schwebende Instanz eines "Vielleicht" oder "Wer weiß". Der Plot: Simon hat einst verhindert, dass in dem Dorf, in das er als alter Mann zurückkehrt, eine Brandstiftung unter den Teppich gekehrt wurde; um so größer war die Schadenfreude seiner Mitbürger, als er auf der Jagd aus Versehen einen Menschen tötete und verurteilt wurde. Auch nach seiner Rückkehr hat man ihm so recht nicht verziehen, einzig der junge Otto und die Frau, die jetzt in seinem ehemaligen Haus lebt, begegnen ihm offen und vorurteilsfrei. Die Sprache, in der Peer all das schildert, ist knapp, mitunter gar fragmentarisch. Was der Rezensentin auch auffiel: Dann und wann wird ganz unvermutet "der Gedanke einer Nebenfigur preisgegeben".

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