Die vorliegende Sammlung setzt die Reihe PENSÈES DU JOUR um einen weiteren Band fort. Es ist ein weiterer Versuch, der Mannigfaltigkeit der Gedanken in der Zufälligkeit ihres Entstehens eine leserliche Form zu verleihen, die auch dem menschlichen Bedürfnis die äußere Hülle der Vergänglichkeit mit der Aura der Zeitlosigkeit zu illuminieren zur Wirklichkeit verhilft, damit nachfolgende Generationen von Menschenkindern eines Pilgerhertzchens Aufzeichnungen für bare Münze nehmen und in den Zeilen dieses Büchleins sowohl Rat als auch Unterhaltung finden können, schon jetzt, aber auch in fünfhundert Jahren. Einige Grundsätze menschlicher Kommunikation gelten ja zum Glück transkulturell und überzeitlich. So etwa der Vorgang der Lehre nach dem lateinischen Motto docere et delectasre. Es ist das Anliegen des Autors, die Sprüche und Gedanken so zu formulieren, dass sie in einprägsamster Form daherkommen und sich dem Geist unmittelbar einprägen, ohne eigentlich gelernt werden zu müssen. Dass dies nicht immer möglich ist, mehr aus Zeitgründen denn aus mangelndem Vermögen, liegt nahe angesichts der vielseitigen Beschäftigungslage eines Lehrers, in dessen Beruf der Autor die Ehre hat sich bewähren zu dürfen. Wenn aber eines in jedem Fall aus der Lektüre resultiert, ist alle Mühe gerechtfertigt und der Lohn des Amtes als "Aufschreiber" gesichert: die Freude am Umgang mit der Sprache aufgestrahlt haben zu lassen und so Vorbild für andere zu sein, die sich der Aufgabe widmen, Wissen, Weisheit und Worte in einem Dreiklang miteinander und umeinander herum spielen und den Akkord der Welt symphonisch erklingen zu lassen.