PTX3 ist ein lösliches Mustererkennungsmolekül, das an angeborenen Immunprozessen und Entzündungsreaktionen beteiligt ist. Außerdem reguliert es die Angiogenese und beeinflusst damit die Blutversorgung des Gewebes. Diese Erkenntnisse bieten neue Einblicke in die Pathogenese von PTX3 bei kardiovaskulären Erkrankungen (CVDs). In der Tat sind mehrere CVDs nicht isoliert, sondern eng miteinander verbunden. So kann beispielsweise ein langjähriger Bluthochdruck die Atherosklerose (AS) verschlimmern und schließlich zu Herzversagen (HF) führen. PTX3 dient als wertvoller Biomarker für die Risikostratifizierung verschiedener CVDs und hilft bei der Ergebnisvorhersage. Es hat sich als ein entscheidendes Akute-Phase-Protein erwiesen, das mit Entzündungen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Atherosklerose, akuten Koronarsyndromen und peripheren Gefäßerkrankungen in Verbindung gebracht wird. Wichtig ist, dass der prädiktive Wert von PTX3 unabhängig von anderen Risikofaktoren zu sein scheint, einschließlich anderer Marker der gleichen Superfamilie wie CRP. Der rasche Anstieg der PTX3-Plasmaspiegel während kardiovaskulärer Ereignisse, der auf eine schnelle Synthese durch verschiedene Zelltypen zurückzuführen ist, unterstützt die Vorstellung, dass PTX3 als Frühindikator für die Aktivierung von Immun- und Entzündungsreaktionen dienen könnte.