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Der "Perceval" ist Chrétiens de Troyes letzter, unvollendet gebliebener Versroman. Er verbindet in kunstvoller Form Elemente des Artusromans mit der christlich-mystischen Legende vom Gral. Der parallel zum weltlichen Artushof entworfene Gralshof gibt der heilsgeschichtlichen Sendung des höfischen Rittertums eine ganz neue, wie auch doppeldeutige Dimension. Das Gralsepos hatte einen ungewöhnlichen Erfolg: Es ist in zahlreichen Handschriften überliefert, wurde übersetzt, bearbeitet, fortgesetzt und war u. a. die Hauptquelle für den "Parzival" Wolframs von Eschenbach.

Produktbeschreibung
Der "Perceval" ist Chrétiens de Troyes letzter, unvollendet gebliebener Versroman. Er verbindet in kunstvoller Form Elemente des Artusromans mit der christlich-mystischen Legende vom Gral. Der parallel zum weltlichen Artushof entworfene Gralshof gibt der heilsgeschichtlichen Sendung des höfischen Rittertums eine ganz neue, wie auch doppeldeutige Dimension. Das Gralsepos hatte einen ungewöhnlichen Erfolg: Es ist in zahlreichen Handschriften überliefert, wurde übersetzt, bearbeitet, fortgesetzt und war u. a. die Hauptquelle für den "Parzival" Wolframs von Eschenbach.
Rezensionen
Für die 1991 bei Reclam erschienene zweisprachige Ausgabe der Chrétienschen Fassung des Parzival hat Felicitas Olef-Krafft eine flüssige, bisweilen geradezu schwungvolle Übersetzung besorgt. Die am altfranzösischen Text, der William-Roach-Ausgabe (Genf/Paris 1959) sehr genau orientierte und dennoch nicht wort-wörtliche Übersetzung wird nur gelegentlich durch in Klammern gesetzte, für den Sinnzusammenhang notwendige Zusätze unterbrochen (bei besonders starken Änderungen geben die Anmerkungen eine wörtliche Übersetzung). (...) Das kompetente und kritische Nachwort präsentiert diverse Deutungsmöglichkeiten dieses Artusromans, die "christliche Deutung", den "orientalisierenden Ansatz", die "kultisch-ritualistische Theorie", die "keltische Deutung und ihre Herleitung" sowie eine (post-)strukturalistische Aspekte einbeziehende "psychologische Analyse". Mediävistik