Selbstoptimierung ist allgegenwärtig: Körper und Gesundheit gelten ebenso wie Beziehungen, Elternschaft und Karriere längst als Bereiche, die von Individuen aktiv gestaltet und verändert werden müssen, um den gesellschaftlichen Schönheits- und Leistungsnormen zu entsprechen. Der Band versammelt Beiträge von Wissenschaftler_innen und Aktivist_innen, welche die vielfältigen und teils widersprüchlichen Facetten des Phänomens Selbstoptimierung aus der Perspektive von Geschlecht und Behinderung ausloten. An Themen wie Reproduktionstechnologien und Mutterschaft oder Körpergestaltung durch Sport und Ernährung diskutieren sie gesellschaftliche Strukturen und Machtverhältnisse innerhalb derer bestimmte Körper und Lebensentwürfe idealisiert oder abgewertet werden.
»Die Stärke des Sammelbands [liegt] darin begründet, dass er heterogene Ansätze von Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Autor*innen vereint und damit ein weites Feld zwischen Selbstoptimierung, Behinderung und Geschlecht aufspannt.« Nina Ewers zum Rode, Femina Politica, 1 (2023) Besprochen in: Soziologische Revue, 47/1 (2024), Anja Röcke