Performativität bezeichnet in den Kulturwissenschaften ein neues theoretisches Modell. Es löst nicht die inzwischen klassischen Fragestellungen des Symbolischen und der Medialität oder des Mediums ab, sondern ergänzt sie. In die Debatten um Repräsentation und Darstellung, um Sinn, Verkörperung und Technik trägt es die Gesichtspunkte der Präsentation und Aufführung, des Vollzugs und der Setzung ein. Performativität markiert so die Seite der Handlung, des Aktes und betont damit die sich dem Paradigma des Diskurses, der Schrift und des Textes entziehenden Momente der Singularität, der Nichtwiederholbarkeit und des Ereignisses. Die verschiedenen Beiträge u.a. von Erika Fischer-Lichte, Simon Crichtley, Sybille Krämer, Matthias Kross, Alex Demirovic und Gerhard Gamm kreisen dabei um Aspekte des Performativen in Theater, Kunst, Sozialwissenschaft, Mathematik, Naturwissenschaft, Literatur, Sprachphilosophie und Rhetorik.
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