Marktplatzangebote
4 Angebote ab € 4,50 €
  • Gebundenes Buch

Vor 2500 Jahren wurde mit Perikles einer der bedeutendsten Staatsmänner der Antike in Athen geboren. Unter seiner Ägide erblühte die Stadt als mediterrane Großmacht und entwickelte jene Pracht, deren Abglanz wir heute noch auf der Akropolis erahnen können. Doch ist zugleich mit der Politik des Perikles die Verstrickung Athens in den verheerenden Krieg gegen Sparta und seine Verbündeten verknüpft, der das attische Großreich vernichtete. Gustav Adolf Lehmann hat eine bemerkenswerte Biographie des Perikles geschrieben, in der er dessen Leben, Politik und militärische Verantwortung ebenso…mehr

Produktbeschreibung
Vor 2500 Jahren wurde mit Perikles einer der bedeutendsten Staatsmänner der Antike in Athen geboren. Unter seiner Ägide erblühte die Stadt als mediterrane Großmacht und entwickelte jene Pracht, deren Abglanz wir heute noch auf der Akropolis erahnen können. Doch ist zugleich mit der Politik des Perikles die Verstrickung Athens in den verheerenden Krieg gegen Sparta und seine Verbündeten verknüpft, der das attische Großreich vernichtete. Gustav Adolf Lehmann hat eine bemerkenswerte Biographie des Perikles geschrieben, in der er dessen Leben, Politik und militärische Verantwortung ebenso eindrucksvoll wie differenziert erzählt.

Der Göttinger Althistoriker Gustav Adolf Lehmann bietet zunächst einen Überblick über Kindheit und Jugend des Perikles, die geprägt waren durch die Bedrohung und Zerstörung seiner Heimatstadt durch die Perser - und durch den Sieg über den übermächtig scheinenden Feind. Er beschreibt den Aufstieg des Perikles zum führenden Politiker Athens, sein Verhältnis zu der beargwöhnten Aspasia, die Einführung des Bürgerrechtsgesetzes und die Durchsetzung des Bauprogramms, das ihm zum überzeitlichen Denkmal werden sollte. Schließlich erhellt er die Hintergründe des Peloponnesischen Krieges, den Perikles mitzuverantworten hatte, den wechselvollen Kriegsverlauf der ersten Jahre und den Ausbruch der Pest, der zahllose Athener und auch Perikles selbst zum Opfer fielen. So sind eine dichte Beschreibung einer der dramatischsten Epochen und ein facettenreiches Portrait eines der mächtigsten Männer der Antike entstanden.
Autorenporträt
Gustav Adolf Lehmann lehrt als Professor für Alte Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Da die deutsche Altertumsforschung auch noch nach 1945 mit dem demokratischen Staatsmann Perikles ihre Schwierigkeiten hatte, bejubelt Jürgen Busche das nun vorliegende Buch des emeritierten Göttinger Professors für Alte Geschichte als Wendepunkt in der Forschung. Lehmann lässt keinen Zweifel daran, dass Perikles in Athen erstmals die Selbstregierung des Volkes konsequent umsetzte, so Busche zustimmend, der eingehend referiert, wie andere Forscher dieses Bild nach den jeweiligen Verhältnisses retuschiert wurde - mal ein bisschen monarchistischer, mal ein wenig nationalsozialistischer. Lehmann schildere dagegen erhellend den historischen Kontext, die innen- und außenpolitischen Bedingungen und Ziele und Erfolge des perikleischen Athen, stellt der Rezensent beeindruckt fest. Außerdem weist er darauf hin, dass der Autor nicht zuletzt tief aus der Quelle des Plutarch schöpft, der viel Biografisches und damit auch Amüsantes über Perikles zu berichten hat.

© Perlentaucher Medien GmbH