In den letzten Jahren sind in die herzchirurgisch Praxis zahlreiche technische und medikamentöse Neuerungen eingeführt worden. Hierzu gehören z.B. die intraaortale Ballonpumpe, Unterstützungssysteme zur Überbrückung bis zur Durchführung einer Herztransplantation, Autotransfusionsgeräte zur Minimierung von Bluttransfusionen, die kontinuierliche gemischte venöse Sauerstoffsättigungsüberwachung und viele neue Medikamente. Ferner hat sich die Prognose von Patienten mit Niereninsuffizienz durch den frühzeitigen Einsatz der Dialyse sowie der kontinuierlichen Hämofiltration deutlich verbessert. Der Kontakt mit diesen hochtechnisierten Behaandlungsmethoden führt bei neuen Mitlgiedern eines herzchirurgischen Teams zu Berührungsängsten und Unsicherheiten. Der vorliegende perioperative Ratgeber richtet sich in leicht verständlicher Form an junge Assistenten eines herzchirurgischen Teams, Kardioanästhesisten, Kardiotechniker und an das Pflegepersonal der Intensivstation. Nach einer kurzen Beschreibung der präoperativen Überlegungen ist der erste Teil des Buches der Betreuung der frisch operierten Patienten sowie der Therapie von Komplikationen gewidmet. Der zweite Teil beginnt mit einer kurzen Beschreibung der häufigsten Operationen von angeborenen Herzfehlern. Danach wird die spezielle Problematik der postoperativen Betreuung pädiatrischer Patienten abgehandelt. Im dritten Teil wird die Behandlung von Patienten beschrieben, die sich einer nicht kardialen Thoraxoperation unterziehen mußten.